Formel 4
04.05.2016
Rookie Nielsen knackt Podium am Sachsenring
Das neue Design auf dem Auto von Neuhauser-Pilot Nicklas Nielsen scheint dem Dänen Flügel zu verleihen. Schritt für Schritt kämpfte sich der 19-Jährige beim zweiten Rennwochenende der ADAC Formel 4 nach vorn und kam im dritten Rennen zum ersten Mal auf dem Podium an. Als Dritter überquerte Nielsen den Zielstrich und ließ sein Team in der Boxengasse jubeln. „Wir sehen von Rennen zu Rennen, dass Nicklas sich immer mehr verbessert“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Nicht mehr lange, dann greifen wir auch das Treppchen ganz oben an.“
Vom sechsten Rang ging der Däne im ersten Rennen an den Start und kämpfte lange genau um diese Position. Auf dem Kurs mit seinen engen Kurven fand Nielsen allerdings keinen Platz, um an Juan Manuel Correa vorbeizuziehen und musste sich mit dem siebten Platz begnügen. Im zweiten Rennen verbesserte sich der 19-Jährige dann schon von sechs auf fünf und sicherte sich schließlich im dritten Rennen das erste Podium der Saison. In der Gesamtwertung bedeutet das Platz sechs, die Rookiewertung dominiert Nielsen von vorn. „Das war unser erklärtes Ziel, in dieser Wertung weiter vorne mitzumischen“, so Neuhauser. „Dass Nicklas das so souverän gemacht hat, freut uns natürlich umso mehr.“
Felipe Drugovich belegt nach den Rennen am Sachsenring den dritten Platz in der Nachwuchswertung. Der Brasilianer hatte in den Rennen, nach gutem Qualifying, leider Pech. Beim ersten Lauf hatte Drugovich Startschwierigkeiten und musste sich von ganz hinten auf Rang 17 nach vorne kämpfen. In Rennen zwei sammelte er dagegen mit Rang 10 Punkte für das Gesamtklassement. Im dritten Rennen kam Drugovich, auch durch seinen Startrang 17, als 28. ins Ziel. „Wie Felipe sich im ersten Rennen wieder ins Mittelfeld gekämpft hat, zeigt dass er definitiv zu den Schnellsten in der Formel 4 gehört“, sagt Teamchef Neuhauser. „Dass er aber Fehler macht und sich mit seinen jungen Jahren auch einmal vertut, das ist völlig normal und das nimmt ihm auch keiner übel.“
„Erfahrung sammeln“ sollen seine jungen Fahrer, sagt Hannes Neuhauser. Dass die Leistung der beiden allerdings schon so früh in der Saison zum fünften Platz in der Teamwertung führt, ist für ihn auch eine kleine Überraschung. „Der Sachsenring ist eine schwierige Strecke und braucht viel Mut und Können“, sagt Neuhauser. „Das war für beide an diesem Wochenende auch ein bisschen die Feuertaufe für die Serie.“
Einen Monat macht die ADAC Formel 4 nun Pause, dann geht das Fahrerfeld ab dem 3. Juni am Lausitzring an den Start. Diese Rennen werden eine weitere Premiere für die beiden Rookies. Zum ersten Mal ist die Nachwuchsserie Rahmenprogramm von DTM und ADAC GT Masters.