Formel Renault NEC
23.03.2016
Testfahrten deuten ausgeglichenes Feld an
MSA Formula Meister Lando Norris fuhr die gesamtschnellste Runde beim zweitägigen Test in Hockenheim. Der Brite sagte: „Wir waren schnell auf neuen und gebrauchten Reifen. Es ist gut, mit einer recht großen Lücke in Führung zu liegen. Aber nicht alle Fahrer testen hier und mein Teamkollege Jehan wird schnell sein. Es ist auch schwierig zu sagen, ob jeder schon alles gezeigt hat oder wie viel sie sich verbessern, wenn sie es dann tun.“
Regen spielt große Rolle am ersten Tag
Beim ersten Tag in Hockenheim machten Regen und eine nasse Strecke die morgendlichen Sessions knifflig. Zahlreiche Unterbrechungen mit roter Flagge störten die Fahrer beim Kilometersammeln. Mehrere Fahrer waren von der Strecke gekreiselt oder verunfallt.
Am Nachmittag trocknete der Hockenheimring ab. Alex Gill (Mark Burdett Motorsport) nutzte die Chance und setzte die Bestzeit des ersten Tages. Der Brite sagte: „Im Regen haben wir uns etwas schwergetan, aber es lief ganz gut. Die Jungs aus dem Eurocup hier zu haben, gibt einen guten Richtwert, wie die Saison losgeht. Ich freue mich auf Monza.“
Starterfeld 2016 wächst um weiteres Team an
Der Test in Hockenheim brachte auch den Einstieg einer weiteren Mannschaft mit sich. Kim Einar Olsens Team KEO Racing ist nach zweijähriger Pause zurück. Am Steuer sitzt der letztjährige Vizemeister der Dänischen Formel Ford, der Däne Kasper Larsen.
Weitere Testkilometer in Assen – Nürburgring allerdings abgesagt
Zwei Wochen vor dem Test in Hockenheim fuhren einige Fahrer bereits in Assen. Nikita Troitskiy (Fortec Motorsports) war Schnellster nach zwei Testtagen. Der Russe sagte: „Wir haben am Setup gearbeitet und uns in jeder Session verbessert. Im letzten Run haben wir mit neuen Reifen nochmal einen deutlichen Sprung gemacht.“
Der Nürburgring Test, geplant zwischen Assen und Hockenheim, wurde wegen vereister Strecke abgesagt. Formula Renault 2.0 Northern European Cup Renndirektor Werner Aichinger sagt: „Drei Tage vor dem Test war die Streckenoberfläche noch vereist. Der Asphalt wäre vermutlich rechtzeitig okay gewesen. Aber die Auslaufzonen waren noch mit dicken Eisplatten bedeckt. Es wäre unverantwortlich gewesen, jemanden fahren zu lassen.“
Tage zählen bis Monza
Vier Wochen bleiben, bis die Saison in Monza losgeht. In der italienischen Hochgeschwindigkeits-Kathedrale finden vom 22. bis 24. April die ersten beiden Rennen statt. Ralph Weishaupt, der Koordinator der Meisterschaft, sagt: „Im Moment erwarten wir ein Starterfeld von etwa 25 Autos. Die Testergebnisse lassen uns auf einen ausgeglichenen Kampf zwischen Rückkehrern und Neueinsteigern hoffen.“