Sportwagen Allgemein
11.07.2016
Bester Porsche fährt auf Platz sechs
In der Schlussphase des Rennens konnten sie diese Position in der mit fünf Automobilherstellern am stärksten besetzten Klasse allerdings nicht behaupten. Ihre Teamkollegen Patrick Pilet (FR) und Nick Tandy (GB), die Sieger des Rennens in Long Beach, kamen auf dem achten Platz ins Ziel. In der Herstellerwertung der wichtigsten Sportwagenrennserie Nordamerikas ist Porsche Dritter.
In der Klasse GTD ging der neue Porsche 911 GT3 R des Team Seattle/Alex Job Racing von der Pole-Position in das 2:40 Stunden dauernde Rennen. Der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas (ES) behauptete bis zum ersten Boxenstopp die Führung, und auch sein Teamkollege Mario Farnbacher (Ansbach) lag mit dem 500 PS starken Kundensportrenner aus Weissach lange an der Spitze. Die Hoffnung auf den nach Laguna Seca zweiten Saisonsieg platzte eine Stunde vor dem Ziel, als der 911 GT3 R ein Rad verlor. Als bestes Porsche-Kundenteam belegte Park Place Motorsports mit Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Lindsey (USA) den sechsten Platz.
Stimmen zum Rennen
Steffen Höllwarth, Programmmanager IMSA SportsCar Championship: „Schon nach dem Training war klar, dass wir uns auf dieser Strecke sehr schwer tun würden. Wir sind dann mit unterschiedlichen Strategien für unseren zwei Autos ins Rennen gegangen und konnten uns kontinuierlich nach vorne arbeiten. Mit schnellen Boxenstopps genau zum richtigen Zeitpunkt schaffte es unsere Nummer 912 bis auf den zweiten Platz. Unsere Fahrer und das ganze Team haben auch heute wieder eine fehlerfreie Leistung gezeigt. Wenn es am Ende trotzdem nur zum sechsten Platz reicht, kann man natürlich nicht zufrieden sein. Wir konzentrieren uns jetzt auf das nächste Rennen in Lime Rock Park und hoffen, dass wir uns dort weiter verbessern können.“
Nick Tandy (911 RSR #911): „Wir haben heute verschiedene Reifenstrategien ausprobiert. Das hat sich zwar noch nicht ausgezahlt, doch wir nehmen trotzdem wichtige Erkenntnisse mit zu den nächsten Rennen. Dort können wir dann hoffentlich wieder um die Spitze kämpfen.“
Patrick Pilet (911 RSR #911): „Das war ein schwieriges Wochenende für uns. Wir müssen jetzt alles dafür tun, um in Lime Rock Park eine bessere Performance abzuliefern. Wenn es nicht so gut läuft, kommt meistens auch noch Pech dazu – so wie bei dem Boxenstopp, als ich Gas gegeben habe, obwohl das Auto noch aufgebockt war. Ein Missverständnis. Die Durchfahrtstrafe hat uns eine oder zwei Positionen gekostet.“
Frédéric Makowiecki (911 RSR #912): „Wir können uns nichts vorwerfen. Das Team hat auch heute wieder einen tollen Einsatz gezeigt und hätte mehr verdient gehabt als diesen sechsten Platz. Um das Tempo der anderen phasenweise mitgehen zu können, musste ich sehr riskant fahren und bin trotzdem an Stellen überholt worden, an denen dies normalerweise gar nicht geht.“
Earl Bamber (911 RSR #912): „Ich hatte einen guten Stint mit einigen interessanten Zweikämpfen. Mit einer perfekten Strategie und den schnellsten Boxenstopps hat uns das Team zwischenzeitlich bis auf den zweiten Platz nach vorne gebracht. Fred ist in der Schlussphase 110 Prozent gefahren, um diese Position zu halten. Leider hat es nicht gereicht.“
Der siebte Lauf der IMSA SportsCar Championship wird am 23. Juli in Lime Rock Park im US-Bundesstaat Connecticut ausgetragen.