Das Ring Racing Duo blieb erstmals in dieser Saison punktlos. Rang drei in der Tageswertung sicherten sich die Cup-Debütanten Lucian Gavris, Dale Lomas, Jean-Francois Brunot und Tom Onslow-Cole vom Team BTG.
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Nach dem faszinierenden Zweikampf von Nils Jung und Florian Wolf mit Manuel Amweg und Thomas Lampert vom Toyota Swiss Racing Team im sechsten Saisonlauf, der lediglich mit elf hunderstel Sekunden Vorsprung zu Gunsten der Ring-Racing-Fahrer ausgegangen war, hofften Fans auf eine Neuauflage des spannenden Duells. Daraus wurde nichts, weil Florian Wolf das Auto bei einem Crash im Qualifying so stark beschädigte, dass eine Reparatur bis zum Rennstart unmöglich war. „Ich bin auf dem Grand-Prix-Kurs Ausgangs der Warsteiner-Kurve zu weit über die Kerbs rausgetragen worden, habe mich gedreht und bin in die Streckenbegrenzung eingeschlagen“, erklärte Wolf sichtlich geknickt sein Missgeschick.Damit war der Weg frei für ihre härtesten Konkurrenten um den Cup-Gesamtsieg. Manuel Amweg und Thomas Lampert nutzten die Chance und fuhren mit einer fehlerfreien Leistung die maximalen Punkte ein. „Das war lange nicht so klar, wie das Ergebnis es letztlich aussagt. Der Kampf um die Spitze war ziemlich spannend, aber diesmal hatten wir einfach das Rennglück auf unserer Seite“, freute sich Teamchef Roland Baumann über den Erfolg.
Tatsächlich übten die Mannen von Pitlane – AMC Sankt Vith um Teamchef und Fahrer Olivier Muytjens lange Zeit sehr viel Druck auf die späteren Sieger aus. Vor allem in der ersten Hälfte des sechs-Stunden-Rennens wechselte immer wieder die Führung zwischen beiden Teams. Letztlich war aber auch Muytjens trotz des verpassten zweiten Saisonsiegs mit dem Ergebnis nicht unzufrieden: „Alle Fahrer haben eine gute Leistung gezeigt. Mit etwas mehr Glück wäre vielleicht sogar der Sieg möglich gewesen. Leider mussten wir in der letzten Stunde einmal die Antriebswelle wechseln. Kompliment an mein Team, die das in nur 15 Minuten erledigten, aber dadurch haben wir leider den Anschluss an die Schweizer verloren“.
Ein Wiedersehen mit den Neuen im TMG GT86 Cup ist durchaus möglich. Für Lucian Gavris, Dale Lomas, Jean-Francois Brunot und Tom Onslow-Cole vom Team BTG könnte das erste gemeinsamen Rennen der Auftakt für mehr gewesen sein. Ein Permanent-Start wird nach dem guten Einstand diskutiert. „Die Jungs haben ihre Sache wirklich gut gemacht“, sagte Ring Racing Teamchef Uwe Kleen, dessen Mannschaft das Auto des Quartetts betreute. „Rang drei ist viel mehr, als wir vor dem Rennen erwarten konnten.“
Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport, sagt: „Ein hartes Rennen für alle Starter. Glückwunsch dem Toyota Swiss Racing Team zu einem verdienten Erfolg. Das Rennen wäre sicherlich noch spannender gewesen, wenn Jung und Wolf mit hätten eingreifen können. Aber so wurde der Gesamtstand ordentlich auf den Kopf gestellt. Das verspricht noch mehr Spannung für die nächsten Rennen.“
