VLN
28.10.2016
Frikadelli Racing beim Saisonfinale auf Rang sieben
Nach neun Runden übernahm Norbert Siedler (AT), der auf Slicks mit 8.02,674 Minuten zum zweiten Mal in Folge die schnellste Rennrunde drehte. Nach 27 Umläufen überquerte er die Ziellinie als Siebter.
Janine Hill (GB), John Shoffner (USA) und Arno Klasen gelang mit dem Porsche 911 GT3 in der Cup-2-Klasse zum fünften Mal in dieser Saison der Sprung aufs Podium, sie wurden Zweite. Thomas Leyherr (Dillingen) und Herbert von Danwitz (Tönisvorst) beendeten den letzten Lauf der diesjährigen VLN auf dem zehnten Rang und damit im hart umkämpften BMW M235i-Markenpokal erneut in den Punkten. Nach einem leichten Abflug im Training waren sie als 17. ihrer Klasse ins Rennen gegangen.
Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen (Barweiler, Teambesitzer und -fahrer #30): „Das Ergebnis – Platz sieben – geht in Ordnung. Wir hatten uns vorgenommen, weiter nach vorne zu fahren. Aber unser Auto war im Regen nicht so schnell wie von uns erhofft. Die Zweistoppstrategie hat funktioniert. Wir haben auf nasser Strecke zehn Runden mit Regenreifen gedreht und neun Umläufe mit Intermediates. Am Ende konnte Norbert in seinem Stint dreimal die schnellste Rennrunde hintereinander vorlegen, ist praktisch durchgehend unter 8.10 Minuten gefahren und war schneller als die Spitze. Dies unterstreicht, wie gut die Performance des Autos und des Teams war.“
Sabine Schmitz (Barweiler, Fahrerin #30): „Ich bin nach dem Start zehn Runden gefahren, da musste ich am Ende mit dem ,Bölkstoff' echt haushalten – im Brünnchen hatte der Motor schon einen ersten Aussetzer. In Runde drei ist mir ein gelbes Auto aus der SPX-Klasse vorne rechts aufs Rad gefahren, danach habe ich es erst einmal etwas vorsichtiger angehen lassen, nicht dass noch etwas abbricht und die Schmitz fliegen geht. Letztendlich haben wir alles richtig gemacht.“
Patrick Huisman (NL, Fahrer #30): „Ich bin auf Intermediate-Reifen gefahren, das war von Beginn an schwierig. In den ersten Runden konnte ich noch ähnlich schnell fahren wie mit Slicks, musste die Pneus aber bereits schonen, um sie nicht umzubringen. Das war ein Tanz auf dem Eis.“
Norbert Siedler (A, Fahrer #30): „Nachdem Patrick in seinem Stint mit Intermediates hat überleben müssen, ging es bei mir auf Slicks sehr gut. Der Porsche lief ohne Probleme, ich konnte zum zweiten Mal in Folge die schnellste Runde des Rennens setzen.“
Arno Klasen (Karlshausen, Fahrer #109): „Nach dem Start bin ich die ersten beiden Runden nach Gehör gefahren – null Sicht in der Gischt. Beim Überrunden hatte ich weniger Glück als der Klassenerste, konnte aber etwas Benzin sparen und eine Runde mehr dranhängen. In meinem zweiten Stint habe ich nochmals ein paar Plätze in der Gesamtwertung aufgeholt und bin die schnellste Runde in der Cup-2-Division gefahren, den Klassenersten konnte ich aber nicht mehr gefährden. Aber ich muss meinen Mitfahrern Janine und John ein Kompliment aussprechen: Das Auto bei diesen schwierigen Bedingungen heil und ohne Kratzer ins Ziel zu bringen, ist schon für sich betrachtet eine tolle Leistung.“
Janine Hill (GB, Fahrerin #109): „Ich saß als Zweite im Auto und bin auf Regenreifen rausgegangen. Ich darf ganz offiziell behaupten: Diese vier Pneus sind jetzt nicht mehr neu – ich habe sie bis aufs letzte Korn ausgewrungen. Doch wir haben damit die richtige Entscheidung getroffen, denn meine Pace war gut.“
John Shoffner (USA, Fahrer #109): „Auf der Ideallinie trocknete die Strecke bei meinem Stint bereits ab, doch abseits davon war es noch feucht und entsprechend schwierig beim Überholen. Das machte es auch nicht leicht, die Reifen auf Temperatur zu halten. Der Porsche lief erneut einwandfrei. Am Ende der Saison mit so einem guten Gefühl aus dem Auto zu steigen, ist klasse.“
Herbert von Danwitz (Tönisvorst, Fahrer #672): „Im Gegensatz zum Training lief es für mich im Rennen fehlerfrei, trotz der schwierigen Bedingungen im Nassen und mit schlechter Sicht. Ich konnte den BMW genau im richtigen Boxenstoppfenster an Thomas übergeben, der auf Slicks weiterfuhr. Danke nochmal an die Crew, die nach dem Unfall im Training den vorderen linken Querlenker in Rekordzeit gewechselt haben.“
Thomas Leyherr (Dillingen, Fahrer #672): „Von Rang 16 wieder auf Platz zehn – das war ein richtiger Kampf! Aber es ging auf der Strecke sehr fair zu, das hat richtig Spaß gemacht. Ein super Rennen!“