VLN
07.09.2016
Frühzeitige Komplikationen mit dem WTM-Porsche Cayman
Dabei hatte der Renntag sehr positiv begonnen. Nico Menzel fuhr im Training mit einer Runde von 8.46 Minuten Saisonbestzeit, das bedeutete Rang 34 im Gesamtklassement und Pole-Position in der Klasse SP10. Auch seine Teamkollegen René Offermann und Routinier Ralf Goral fuhren ansprechende Zeiten.
Nach dem Start bei sommerlichen Bedingungen fuhr Menzel auf Anhieb schnelle Zeiten und führte überlegen die Klasse SP10 an. Wenig später kam jedoch die ernüchternde Nachricht: Einschlag im Bereich Galgenkopf aufgrund einer Ölspur. Zwar konnte der Cayman GT 4 Clubsport MR die Box noch erreichen, der Austausch des Kühlers erwies sich jedoch erwartungsgemäß als langwierige Angelegenheit. Da das Fahrzeug ein nahezu serienmäßiges Kühlsystem hat, ist die vollständige Entlüftung nur bei abgekühltem System vollständig möglich. Nach einer kurzen Testrunde über die Grand-Prix-Strecke zeigte sich, dass viel Geduld nötig war, um das Fahrzeug erneut auf die Strecke zu lassen.
Nach über zweieinhalb Stunden Reparaturarbeiten ging es wieder zurück ins Rennen. Gastfahrer Goral bestritt im Anschluss seinen ersten Stint. Bereits nach wenigen Runden kehrte er zur Box zurück: „Die Temperaturen sind zu hoch, ich möchte kein Risiko eingehen und den Motor schonen.“ Nach einer Abkühlphase von rund 30 Minuten steuerte dann Offermann das Fahrzeug in einem letzten Einzelstint über die Ziellinie.
„Wir blicken zurück auf ein Rennen voller Höhe und Tiefen. Mit den Worten ,Never give up‘“, beschrieb der technischer Leiter Dennis Ortner das, worauf es an diesem Renntag am meisten ankam: Durchhalten, Teamgeist und niemals aufgeben. Das gesamte Team von FH Köln Motorsport zeigte eine tolle Teamleistung, durch die es erst möglich war, das Fahrzeug erneut ins Rennen zu schicken.
„Für die nächsten Rennen werden wir das Ziel – einen weiteren Klassensieg einzufahren – wieder ins Visier nehmen. Wir haben in der Weiterentwicklung des Porsche Cayman GT 4 Clubsport MR einen großen Schritt nach vorne gemacht, was die konstant schnellen Rundenzeiten zeigten und das Potenzial des Porsche verdeutlicht. In diesem Sinne: Never give up und bis zum nächsten Lauf“, heißt es von Team FH Köln Motorsport.