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VLN
05.04.2016

Indy Dontje beim VLN-Auftakt ohne Rennglück

Indy Dontje startete am vergangenen Wochenende für BLACK FALCON zum ersten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife. Im neuen Mercedes-AMG GT3 fuhren er und seine Teamkollegen im Qualifying mit einer Zeit von 8:11.251 Minuten auf Rang neun. Im Rennen kämpfte sich das Trio zwischenzeitlich bis auf Rang sechs nach vorne, bis ein Ausfall ein gutes Ergebnis verhinderte.

Indy über...

...den neuen Mercedes-AMG GT3 auf der Nordschleife: „Dieses Auto ist in Kurven einfach unglaublich und die Aerodynamik fühlt sich wirklich großartig an. Das Grundpaket ist sehr gut, Potenzial ist vorhanden und der Fahrspaß enorm. Auf der Geraden fehlt uns noch etwas Top-Speed, was das Überholen teilweise recht schwierig macht. In der ersten Runde auf der Nordschleife musste ich mich noch etwas an das Auto gewöhnen, aber schon in der nächsten erkannte ich, dass ich noch mehr rausholen kann. In einigen Bereichen war es mit dem SLS AMG GT3 schwierig, Vollgas zu fahren. Mit dem Mercedes-AMG GT3 denke ich nicht einmal mehr darüber nach. Als wir in den ersten paar Rennrunden GT3-Auto an GT3-Auto zusammen über die Nordschleife gefahren sind, war das einfach unglaublich.“

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...die Reifen speziell für die Nordschleife: „Der erste VLN-Lauf war für mich das erste Event auf den Michelin-Reifen. Sie sind speziell für die Nordschleife konzipiert und bieten extrem viel Grip. Während andere Reifen bereits nach zwei Runden abbauen, sind mit diesem Reifen auch acht Runden auf der Nordschleife kein Problem - er macht Druck und Druck. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich.“

...das vorzeitige Aus: „Wir lagen nach knapp zwei Stunden auf Rang sechs und ich war gerade auf dem Weg nach vorne. Direkt nach der Passage Bergwerk kamen ein paar andere GT3-Autos und ich geriet in den Verkehr. Es entwickelte sich eine hektische Situation in deren Folge es leider zu einer Berührung mit einem Konkurrenten kam. Zunächst war die Beschädigung gering, allerdings setzte Übersteuern ein und ich verlor das Auto. Eine Weiterfahrt war danach nicht mehr möglich. Es tut mir sehr leid für mein Team und meine Kollegen. Sie haben sehr hart gearbeitet und ich wollte nichts sehnlicher, als das Auto sicher über die Ziellinie bringen. Die Nordschleife ist speziell und ich habe erst drei Rennen dort bestritten. Auch dieses Mal habe ich sehr viel dazugelernt und weiß, was ich in Zukunft anders machen werde.“

...der Lerneffekt für das 24-Stunden-Rennen: „Wir haben während des Wochenendes viel mit dem Auto versucht und eine Menge Material gesammelt. Es war auch wichtig, dass wir Fahrer und das Team uns gegenseitig kennengelernt haben. Ich habe zuvor noch nie mit Abdulaziz und ‚Gerwin‘ zusammen-gearbeitet. Wir müssen uns noch etwas besser aufeinander einspielen, aber dann bin ich sicher, dass wir beim 24-Stunden-Rennen ein gutes Ergebnis erzielen können. In zwei Wochen steht das Qualifikationsrennen für die 24 Stunden auf dem Programm. Wir müssen nun die Feinheiten noch etwas tunen und finalisieren, um dann perfekt aufgestellt zu sein.“