VLN
18.08.2016
Ring Racing hat den TMG-GT86-Cup-Titel im Visier
Diese nutzte das Duo auch, um im Urlaub Kraft für die zweite Saisonhälfte zu sammeln, die mit Lauf sechs am 20. August beginnt. Florian Wolf war auf Teneriffa, Nils Jung zog es in den hohen Norden nach Schweden. Zeit auch, um eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen. „Für den Anfang war das doch schon mal gar nicht so schlecht“, grinst Wolf mit Blick auf die Tabelle. „Allerdings haben wir durch etwas Pech in Lauf eins und Lauf fünf einige wichtige Punkte liegen gelassen. Sechs Zähler Vorsprung in der Cup-Wertung sind nun wirklich kein Ruhekissen. Aber unser Ziel ist und bleibt der Gesamtsieg. Wir haben bewiesen, dass wir zu den Titel-Anwärtern gehören, daran wollen wir in der zweiten Saisonhälfte anknüpfen“, sagte Wolf voll motiviert.
Teamkollege Nils Jung tritt dagegen eher ein wenig auf die Bremse und verweist auf den spannenden Dreikampf im TMG GT86 Cup. „Die ersten drei Teams sind nur durch elf Punkte voneinander getrennt. Ein schlechter Tag oder ein Ausfall und wir sind die Tabellenführung los.“ 88 Punkte haben Jung/Wolf in den fünf Rennen bisher eingefahren und liegen damit knapp vor Manuel Amweg/Thomas Lampert vom Toyota Swiss Racing Team (82 Punkte). Auf Rang drei folgen die Sieger des Saison-Auftaktrennens „Brody“, Bruno-Francesco Barbaro und Olivier Muytjens (Pitlane - AMC Sankt Vith) mit 77 Punkten. Auch das belgische Team mischt also noch munter mit im Titelkampf. Maschinenbau-Student Jung konzentriert sich deshalb lieber ganz auf das nächste Rennen. „Weiter fokussiert arbeiten, regelmäßig Punkte sammeln und sicher, ohne Ausfälle über die Runden kommen“, lautet seine Maxime.
Voll des Lobes ist Ring Racing-Teamchef Uwe Kleen über seine Piloten. „Die beiden sind ein eingespieltes Team. Sie haben sich im Laufe dieser Saison fahrerisch weiterentwickelt, was man an den ständig besser werdenden Rundenzeiten deutlich sehen kann. Sie machen kaum Fehler, halten sich an taktische Absprachen und geben unseren Technikern immer ein gutes Feedback über das Fahrverhalten ihres Autos. Bessere Fahrer kann man sich als Teamchef gar nicht wünschen.“
Ohnehin ist Ring Racing im Kampf um den Cup-Gesamtsieg in einer komfortablen Position. Die Mannschaft aus Boxberg nahe des Nürburgrings hat dabei nämlich gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Ring Racing setzt nicht nur in Eigenregie das Auto der aktuellen Tabellenführer ein, sondern betreut auch den TMG GT86 Cup des Toyota Swiss Racing Teams. Deren Fahrer Manuel Amweg und Thomas Lampert haben in diesem Jahr ebenfalls schon zwei Siege eingefahren. Einen Interessenkonflikt sieht Kleen da für sich und seine Mannschaft nicht. „Beide Autos werden mit der gleichen Sorgfalt auf die Rennen vorbereitet. Für uns gilt dabei das Motto: Wir wollen gewinnen – mit welchem Auto ist uns egal.“