VLN
24.10.2016
Starker Auftritt des HARIBO Racing Teams nicht belohnt
Zuvor hatten Uwe Alzen (Betzdorf), Lance David Arnold (Duisburg) und Renger van der Zande (NL) mit der zweitschnellsten Zeit im Qualifying erneut demonstriert, dass der Mercedes-AMG GT3 des Bonner Rennstalls zu den schnellsten Boliden auf der Nordschleife zählt.
Platz zwei im Training, im Rennen lange Zeit in Führung – da wäre mehr drin gewesen. Doch es kam anders: „Nach einem harmlosen Dreher auf der Grand-Prix-Strecke wollte ich Jörg Müller im BMW hinterherhetzen und unbedingt sofort wieder angreifen“, erläuterte Uwe Alzen nach dem Rennen. „Dabei habe ich vielleicht zu viel gewollt und bin im Streckenabschnitt Ex-Mühle zu früh aufs Gas gegangen. Als ich dabei aufs nasse Gras kam, habe mich gedreht.“ Beim anschließenden Leitplankenkontakt wurde eine Spurstange verbogen – das vorzeitige Aus war besiegelt. „Das haben die Jungs, die das Auto erneut absolut perfekt vorbereitet haben, nicht verdient“, sagte Uwe Alzen selbstkritisch. „Wir waren nicht nur das schnellste Mercedes-Team, auch das Siegerpodest hätten wir sicher erreicht. Dass ich zum zweiten Mal hintereinander für einen Ausfall sorge, nagt an mir. Die Goldbär-Mannschaft und meine Teamkollegen waren perfekt – ich war es heute leider nicht.“
Doch trotz des vorzeitigen Ausfalls dürfen die Verantwortlichen des HARIBO Racing Team – AMG eine positive Saisonbilanz ziehen. Auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt vier Podiumsplätze und davon zwei Siege einzufahren, ist nur durch konzentrierte und harte Arbeit möglich. Das weiß auch HARIBO-Pilot Uwe Alzen: „Das Team hat das ganze Jahr über fehlerlos gearbeitet, und die in diesem Jahr intensivierte Testarbeit hat sich voll und ganz ausgezahlt. Nur so kann man in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring immer zu den Schnellsten gehören. Dafür gebührt der ganzen Mannschaft ein großes Kompliment.“