Spannende Kämpfe auf den Verfolgerpositionen
Das Audi-Duo De Phillippi/Mies verpasste als Zweite am Ende den Sieg nur um 0,834 Sekunden. Die letztjährigen Titelgewinner kämpften sich vom vierten Startplatz auf das Podest. Mies verwies mit einem spektakulären Überholmanöver eingangs des Motodroms die aus der ersten Reihe gestarteten Mercedes-AMG-Fahrer Stolz/Ludwig auf den dritten Rang und wahrte damit seinem Team Montaplast by Land-Motorsport Chancen auf die Titelverteidigung in der Team-Wertung. Dort hat die Mannschaft von Wolfgang Land 15 Punkte Rückstand auf Callaway Competition.Platz vier holten die Porsche-Piloten Mathieu Jaminet (22/F) und Michael Ammermüller (31/Rotthalmünster, beide KÜS Team75 Bernhard) vor Trophy-Sieger Rolf Ineichen (39/CH) und Christian Engelhart (30/Wolnzach, beide GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini Huracán.
Die Positionen sechs bis acht waren fest in Audi-Hand: Filip Salaquarda (33/CZ)/Markus Winkelhock (37/Schorndorf, beide BWT Mücke Motorsport) wurden Sechste vor ihren Markenkollegen Markus Pommer (26/Neckarsulm)/Kelvin van der Linde (21/ZA, beide Aust Motorsport) und Jeffrey Schmidt (23/CH) und Christopher Haase (29/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport).
Nicolai Sylvest (20/DK) und Nikolaj Rogivue (21/CH, beide Team Zakspeed) sammelten als Neunte mit ihrem Mercedes-AMG zwei Meisterschaftszähler, den letzten Punkt ergatterten Sven Barth (36/Illertissen) und Maximilian Hackländer (27/Rüthen, beide RWT Racing). Das Corvette-Duo zeigte von Startplatz 17 aus eine starke Aufholjagd.
Nissan-Pilot Remo Lips (34/CH, MRS GT-Racing) sicherte sich am Samstag vorzeitig den Titel in der Trophy-Wertung für nicht-professionelle Piloten. Der Schweizer schied zwar unverschuldet durch eine Kollision in der ersten Runde, die einen Neustart des Rennens erforderlich machte, aus, da aber Titelrivale Barth nur auf dem zweiten Klassenrang ins Ziel kam, reichte es für Lips zum zweiten Trophy-Titel in Folge.
Stimmen der Sieger
Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R):„Es war nicht einfach nach dem vergangenen Lauf auf dem Sachsenring. Nach dem schwierigen Wochenende hatten wir etwas an Selbstvertrauen verloren. Ich habe in meinem Stint versucht, einen Vorsprung herauszufahren, um Daniel die beste Ausgangsposition zu ermöglichen. Als Daniel im Auto war, war ich überhaupt nicht nervös. Er macht einfach keine Fehler. Die Corvette ist fantastisch und das ganze Team hat unglaublich gearbeitet.“
Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R):
„Am Ende musste ich etwas aufpassen, da die Hinterreifen ziemlich runtergefahren waren. Aber das wussten wir schon vorher und haben daher versucht, in der ersten Rennhälfte einen Vorsprung herauszufahren. Es wurde schwierig, die Pace zu halten, aber der Vorsprung hat ausgereicht. Es ist schön für das Team und Jules, den Titel einzufahren. Und für mich ist es schön, mit einem Sieg zurückzukehren.“