Dienstag, 24. Dezember 2024
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ADAC Kart Masters
18.07.2017

Ereignisreiches ADAC Kart Masters-Debüt für Vincent Smykla

Am Wochenende (15.-16.07.) stellte sich Rookie Vincent Smykla auf dem Erftlandring in Kerpen einer großen Herausforderung. Der Youngster feierte sein Debüt im ADAC Kart Masters und ließ die Zuschauer über seinen Kampfgeist stauen. Nach einem Unfall in den Vorläufen, kam er bärenstark zurück und fuhr in Deutschlands höchster nationaler Rennserie in die Top-Ten.

In seiner ersten Junioren-Saison wusste Vincent Smykla aus Zellhausen schon mehrmals zu überzeugen. Im regionalen Westdeutschen ADAC Kart Cup mischt der Youngster an der Spitze mit und hat noch Chancen auf den Gesamtsieg. Am vergangenen Wochenende wagte er nun den Schritt in das ADAC Kart Masters.

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Die Rennserie des ADAC ist die größte nationale Kartrennserie und hat in den vergangenen Jahren schon einigen Nachwuchsrennfahrern den Weg in den Profirennsport geebnet. Aktuellstes Beispiel ist Formel-1-Pilot Pascal Wehrlein. Für Vincent lag der Fokus aber darauf weitere Erfahrung zu sammeln. Insgesamt gingen 139 Fahrerinnen und Fahrer aus dem In- und Ausland an den Start.

Bereits in den freien Trainings und dem späteren Qualifying zeigte der Elfjährige seine Ambitionen. Mit Startposition neun gelang ihm ein fulminanter Einstand in das ADAC Kart Masters. „Aktuell bin ich sehr zufrieden. Die Konkurrenz ist stark, aber wir können gut mithalten. In den Vorläufen möchte ich meine Position nun verteidigen“, fasste Vincent gut gelaunt zusammen.

Doch direkt im ersten Vorlauf kam der Rückschlag. Bei einem Unfall wurde Vincent an der Hand verletzt und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus – die Diagnose war ernüchternd. „Zum Glück ist meine Hand nicht gebrochen, doch durch die starke Prellung bin ich morgen in den Finals stark eingeschränkt“, sagte der Youngster enttäuscht.

Trotz der Verletzung lieferte er dann am Sonntag ein Meisterstück ab. Vom Start weg biss Vincent die Zähne zusammen und räumte das Feld von hinten auf. Aus der letzten Startreihe stürmte der Fahrer aus dem Team Pool-Profi/RMW motorsport nach vorne und sah die Zielflagge als beeindruckender Zehnter. „Ich kann es kaum fassen. Mit solch einer Aufholjagd hätte ich nie gerechnet“, strahlte Vincent im Ziel.

Dass dieses Ergebnis keine Eintagsfliege war unterstrich er im zweiten Durchgang. Erneut behauptete sich der Hesse unter den besten X30 Junioren Deutschlands und wurde starker Neunter. „Mit meinem Debüt im ADAC Kart Masters bin ich sehr zufrieden. Gestern Abend dachte ich noch, dass Wochenende sei zu Ende und jetzt bin ich zwei Mal in den Top-Ten gelandet. Ein großer Dank an mein Team, meine Eltern und Partner für die starke Unterstützung.“

Schon in zwei Wochen geht es für Vincent weiter, dann startet er wieder im Westdeutschen ADAC Kart Cup. In Harsewinkel läutet die Rennserie dann die heiße Phase im Kampf um die Meisterschaft ein.
 
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