ADAC Kart Masters
20.07.2017
RL-Competition-Piloten in allen Klassen ganz vorne dabei
Erneut hervorzuheben war die junge Bambini-Pilotin Lilly Zug. Durch ihre Platzierungen auf den Rängen drei und vier in den Finalrennen schob sie sich mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Meisterschaftsführenden in der Gesamtwertung erneut etwas nach vorne und zählt spätestens jetzt zu den absoluten Favoriten auf den Titel. Lilly hätte beide Rennen sogar gewinnen können und hatte auch einige Führungsrunden auf ihrem Konto, allerdings wurde sie unglücklicherweise zweimal von der Bahn geschoben.
In der OK-Junior-Klasse starteten Lillys älterer Bruder Marius sowie der junge Rookie Egor Litvinenko. Marius war als Meisterschaftsführender nach Kerpen gereist und untermauerte seine Titelambitionen im Qualifying und den Heats souverän. Die Finalläufe sollten für Marius allerdings zum Desaster werden. Mit zwei Ausfällen und null Punkten sah die Bilanz am Sonntagabend sehr ernüchternd aus. Egor schien die Kohlen aus dem Feuer zu holen und zeigte einen sehr starken ersten Lauf, in dem er als Zehnter seine erste Top-Ten-Platzierung in der für ihn neuen Klasse einfuhr. Leider wurde Egor nachträglich mit einer Fünf-Sekundenstrafe belegt, die ihn auf Position 14 zurückwarf.
Die OK Senioren Dennis Scott und Thomas Mund beeindruckten in Kerpen beide. Dennis hatte in Wackersdorf noch sein persönliches Waterloo erlebt, fuhr in Kerpen aber stärker zurück als je zuvor in diesem Jahr. Platz vier im Finale unterstrich dies beeindruckend. Thomas Mund, der in diesem Jahr seine 30. Kartsaison zelebriert und mit 54 Jahren mit Abstand ältester Teilnehmer war, überraschte ebenfalls durch seine ersten Meisterschaftspunkte in der hart umkämpften OK-Klasse.
Robin Landgraf fasste zusammen: „Kerpen war für uns im Großen und Ganzen ein gutes Wochenende. Wir haben zwar mit Marius aufgrund seiner Ausfälle die Meisterschaftsführung verloren, jedoch liegt er mit nur acht Punkten Rückstand noch immer in Schlagdistanz. Lilly hätte gewinnen können, ich kann mich aber auch über eine erneute Podiumsplatzierung sehr freuen. Die Entwicklungen von Egor und Dennis sind gerade wieder als sehr positiv zu bewerten. Beide hatten in Wackersdorf absolute Tiefpunkte und haben in Kerpen mit ihren jeweiligen Saisonbestleistungen gezeigt, warum ich auf genau diese beiden Piloten vertraue!“