ADAC Opel Rallye Cup
24.08.2017
Abenteuer WM-Lauf geht zu Ende für Knacker/Kremer
Nachdem die ADAC Rallye Deutschland nun neun Jahre in und rund um Trier ausgetragen wurde, zog es die Veranstaltung in diesem Jahr zurück ins Saarland. Dreh- und Angelpunkt der diesjährigen Rallye war der Bostalsee nahe Nohfelden. Insgesamt 220.000 Zuschauer kamen in diesem Jahr, um sich spannenden Motorsport hautnah anzuschauen. Die rund 309 Kilometer umfassende ADAC Rallye Deutschland wurde für den ADAC Opel Rallye Cup in zwei Läufe aufgeteilt. Der Startschuss des ersten Laufs fiel am Donnerstagabend mit einem Zuschauerrundkurs in der Innenstadt von Saarbrücken.
Am Freitag standen weitere sieben Wertungsprüfungen in den Weinbergen in Rheinland-Pfalz auf dem Zeitplan. Eine verbogene Hinterachse und starke Regenfälle am Freitagnachmittag verhinderten eine Top-Platzierung von Knacker und Kremer. Am Ende der ersten Tageswertung, die als ein kompletter Lauf gewertet wurde, landeten sie auf dem achten Platz im ADAC Opel Rallye Cup und konnten somit noch wertvolle 13 Punkte für die Gesamtwertung sammeln.
Der zweite Lauf startete am Samstag mit der berühmten Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz in Baumholder. Zuerst wurde die kurze Version „Arena Panzerplatte“ mit 2,8 Kilometern gefahren. Danach stand gleich die Monsterprüfung „Panzerplatte“ mit rund 42 Kilometern an. „Das war wirklich eine sehr anspruchsvolle WP. Am Morgen waren gerade in den Wäldern noch viele feuchte Stellen vorzufinden, die immer wieder für extrem rutschige Passagen sorgten“, erklärt der 20-jährige Knacker im Ziel der Wertungsprüfung. Am Ende des ersten Tages lagen Knacker/ Kremer auf dem vierten Platz im ADAC Opel Rallye Cup.
Am Sonntag kam Knacker dann immer besser in Fahrt und lieferte sich mit seinen Konkurrenten einen heißen Kampf um die Bestzeiten im ADAC Opel Rallye Cup. Knacker kämpfte sich mit Zeiten unter den Top-Drei bis auf den dritten Platz vor. Bremsprobleme auf der letzten Wertungsprüfung „St. Wendeler Land 2“ und ein kleiner Ausritt in eine Wiese kosteten Knacker jedoch viel Zeit und verhinderten somit eine Platzierung auf dem Podest.
„Das war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen für uns“, berichtet Nico Knacker im Ziel der ADAC Rallye Deutschland. „Wir haben über das ganze Wochenende mehrere kleine Fehler gemacht, die sich am Ende natürlich summierten. Aber man muss auch bedenken, dass dies unser erster Weltmeisterschaftslauf war. Wir werden für die kommenden Veranstaltungen aus unseren Fehlern lernen und nochmal alles genau analysieren. Ein großes Dankeschön geht an mein komplettes Team, die unseren Adam immer perfekt für uns herrichten konnten“, so Knacker weiter.
Nach sechs von acht Läufen liegen Knacker/ Kremer mit 109 Punkten auf dem fünften Platz in der Gesamtwertung. „Das Ziel für unsere Debütsaison im ADAC Opel Rallye Cup war eine Platzierung unter den besten fünf. Wir sind immer noch auf Kurs unserer Zielsetzung und immer noch das beste deutsche Team im stark besetzten Starterfeld. Für die letzten beiden Läufe visieren Ella und ich auf jeden Fall das Podium an“, gibt sich Knacker selbstbewusst.
In knapp drei Wochen (8./9. September 2017) wird der siebte Lauf des ADAC Opel Rallye Cup im Rahmen der ADAC Rallye Niedersachsen rund um Osterode am Harz ausgetragen.