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FIA ETCC
18.09.2017

Rikli Motorsport verkürzt Abstand zur Spitze

Mit einem Sieg von Honda-Pilot Christjohannes Schreiber in Belgien ist Rikli Motorsport nicht nur zurück auf der Erfolgsstraße, sondern macht im Kampf um den Titel der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) wichtige Punkte gut. Peter Rikli komplettierte das gute Resultat des Teams aus Wangen an der Aare mit zwei Podiumsrängen.

Christjohannes Schreiber, #91: Nach einem erfolgreichen Saisonstart und dem Sprung an die Tabellenspitze, war Christjohannes Schreiber nach zwei unverschuldeten Nullresultaten in die Rolle des Verfolgers geraten. Der Bündner hatte auf dem vier Kilometer langen ehemaligen Formel-1-Kurs am Albertkanaal somit die Aufgabe, verlorenes Terrain zurückzugewinnen und schuf mit Rang vier im Zeittraining eine gute Ausgangsposition für Lauf eins des Wochenendes.

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Ein exzellenter Start katapultierte den Rikli-Civic mit der Startnummer #91 am Sonntagmittag vorbei am Polesetter und zwei weiteren Wettbewerbern in Führung. Bis zur Rennhalbzeit konterte er die Angriffe von Seat-Pilot Igor Stefanovski und setzte sich später von seinen Verfolgern ab. Im Ziel war der Vorsprung des Siegers auf knapp drei Sekunden gewachsen.

Der zweite Wertungslauf begann wiederum mit einem brillanten Start. Der Eidgenosse hatte sich im Laufe der ersten Kilometer bereits von Rang acht auf Rang vier vorgearbeitet und war im Begriff, Rang drei zu übernehmen, als Rudolf Pesovics Audi ungebremst in den Civic krachte. Christjohannes Schreiber landete zunächst im Kies, konnte mit seinem stark lädierten Renngerät dank Safetycar-Phase jedoch wieder Anschluss an das Feld finden. Am Ende blieb ihm ein sechster Rang.

„Es war ein Wechselbad der Gefühle“, bilanzierte der 29-Jährige die Ereignisse des Wochenendes. „Nachdem wir zunächst nicht testen konnten und die Rundenzeiten nicht gut waren, kam der überraschende Sieg, die Freude, und dann dieser Schlag wie aus dem Nichts. Das Team hat eine Superarbeit gemacht. Auch das zweite Rennen hätte ähnlich ausgehen können, wie das erste.“

Peter Rikli, #12: Endlich wieder auf dem Podium. Peter Rikli war in den vergangenen Rennen trotz vieler Führungskilometer ohne einen handfesten Erfolg geblieben. Das sollte sich in Zolder ändern. Startrang sechs war für den hervorragenden Starter kein Hindernis.

Schon nach der ersten Rennrunde am Sonntag hatte der Wangener sich auf Rang drei vorgeschoben und war fortan in einen Dreikampf mit zwei Seat-Piloten verwickelt. Am Ende entschied der Civic-Pilot die Duelle für sich und fuhr hinter dem Teamkollegen zum Doppelerfolg als Zweiter über die Ziellinie.

In das zweite Rennen des Tages startete Peter Rikli als Siebter und schloss nahtlos an seine Leistung aus Lauf eins an. Mit zwei zweiten Rängen meldet sich auch der rote Honda mit der Startnummer #12 zurück.

„Das erste Rennen war ganz schön anstrengend. Ich musste hart um meinen Platz kämpfen, aber es hat auch Spaß gemacht“, meinte Peter Rikli. „Am Ende des zweiten Laufs bekam ich Bremsprobleme und konnte nicht mehr auf Angriff fahren. Ich bin superglücklich.

Die sechste Veranstaltung des FIA ETCC führt Rikli Motorsport nach Tschechien ins Autodrom Most. Dort kommt es in knapp drei Wochen, am 8. Oktober, zum Showdown. „Petr Fulin hat zwar dort den Heimvorteil, aber wir geben uns natürlich noch nicht geschlagen. Das ganze Team ist motiviert bis in die Haarspitzen“, so Christjohannes Schreiber.