FIA Formel 3 EM
16.10.2017
Prema Powerteam gewinnt Team-Meisterschaft
Callum Ilott nutzte seine Pole-Position und setzte sich an die Spitze, während Maximilian Günther Platz zwei übernahm. Beim ersten Anbremsen der Spitzkehre versuchte der Deutsche einen Angriff über die Außenbahn, doch dieser war nicht von Erfolg gekrönt. Im Laufe des Rennens setzte Ilott sich immer weiter ab, so dass er nach 21 Rennrunden schließlich 11,339 Sekunden vor Günther und Zhou das Ziel erreichte.
Etwas spannender als an der Spitze ging es im Kampf um den vierten Platz zu, den zunächst Jake Hughes (Hitech Grand Prix) inne hatte. Verfolger Joel Eriksson (Motopark) brauchte bis zur elften Runde, ehe er einen Weg vorbei am Briten fand. Hinter Hughes komplettierten letztendlich Nikita Mazepin (Hitech Grand Prix), Pedro Piquet (Van Amersfoort Racing), Jehan Daruvala (Carlin), Tadasuke Makino (Hitech Grand Prix) und Ralf Aron (Hitech Grand Prix) die Top-Ten. Dabei wurden Piquet und Makino wegen einer falsch eingenommenen Position in ihrer Startaufstellungs-Box sogar noch mit jeweils einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, die die beiden Nachwuchstalente um zwei (Piquet) beziehungsweise drei (Makino) Positionen zurückwarfen.
Nur als Elfter sah Lando Norris die Zielflagge, nachdem er sich in der ersten Runde verbremste und dann in einem rundenlangen Duell gegen David Beckmann (Motopark) durchsetzen konnte.
Callum Ilott (Prema Powerteam): „Mein Start war gut. Anfangs hatte ich noch Probleme mit meinen Bremsen, aber nach ein paar Runden war es ok und ich konnte mich vom Feld absetzen. Mein Auto war insgesamt sehr gut und ich konnte konstante Runden fahren. Außerdem ist es toll, dass wir vom Prema Powerteam die Positionen eins, zwei und drei belegen konnten und nun die Teamwertung gewonnen haben.“
Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Mein Start ist gut gelungen und die ersten Runden auch. Als ich nach ein paar Umläufen dann Callum attackierte, blockierte mein linker Vorderreifen. Die Reifenprobleme wurden immer schlimmer und mein Auto untersteuerte vor allem in den Rechtskurven immer mehr. Letztendlich bin ich froh, noch den zweiten Platz gerettet zu haben. Noch ist Joel Eriksson in der Fahrerwertung vor mir, aber ich werde morgen alles versuchen, dies noch zu ändern, um am Ende Platz zwei der Abschlusstabelle zu belegen.“
Guanyu Zhou (Prema Powerteam): „Ich freue mich, nach dem Norisring endlich wieder auf dem Podest zu stehen. In diesem Rennen konnte ich Maximilian anfangs noch folgen, musste am Ende aber aufpassen, dass Joel Eriksson mich nicht attackiert. Über meinen dritten Platz und die Teammeisterschaft für unser Prema Powerteam freue ich mich sehr.“