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Formel 1
02.09.2017

Dr. Marko: "Es war dumm nicht zu starten"

Im Interview mit Dr. Helmut Marko sprach der Berater von Red Bull Racing Klartext zum Regenchaos beim Qualifying zum Großen Preis von Italien in Monza.

Immer wieder wurde am heutigen Samstag aufgrund des starken Regens und dem Unfall von Romain Grosjean (Haas Ferrari) das Qualifying verschoben. Dies gefiel Dr. Helmut Marko gar nicht.

"Ja, es gibt eine Regenwolke, die hängt über Mailand. Mal mehr mal weniger Regen. Ich finde es war dumm. Um 14.45 Uhr hat der Regen aufgehört. Die Fahrer werden schon langsam müde vom Ein- und Aussteigen. Das Argument wenn ein Grosjean abfliegt, das ist wirklich kein Star oder aussagekräftige Sache. Alle anderen sind ja auf der Strecke geblieben."

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Und zu Safety Car-Fahrer Bernd Mayländer hat der Grazer eine klare Meinung:
"Und auch wenn Mayländer sagt es wäre rutschig. Ja, wenn es nass ist, ist es für jedermann rutschig. Also ich meine, wir haben hier die besten Fahrer und besten Chassis und extrem gute Wetterreifen. Also, irgendwo muss man vom Sport was verlangen können!"

Zum Wasser auf der Strecke:
"Viel Wasser ist nur bei Start-und-Ziel wo neu asphaltiert wurde und die Drainage nicht richtig funktioniert. Aber da haben wir ja gesehen, dass alle rechts fahren. Und da war es akzeptabel. Entweder soll man es absagen oder irgendwann muss man eine Entscheidung treffen."

Mit seiner Meinung war Dr. Helmut Marko bei Interviews im Fahrer allerdings fast alleine. Egal ob Sir Jackie Stewart, Damon Hill, Mika Hakkinnen oder Alain Prost waren sich alle einig, dass es nicht sicher wäre zu starten. Mercedes-Sportchef Toto Wolff wollte aber auch fahren. Und Niki Lauda meinte, dass Rennleiter Charlie Whiting sich langsam entscheiden sollte.