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Formel 1
03.12.2017

Wird es 2018 Fahrerwechsel in den Top-Formel-1-Teams geben?

Die Formel-1-Saison 2017 ist noch nicht zu Ende gegangen, da wird schon über die nächste Saison diskutiert. Natürlich hoffen alle – außer den Fans, Fahrern und Verantwortlichen von Mercedes – darauf, dass die Spitze enger zusammenrückt und ein oder mehrere Teams Mercedes im Meisterkampf Paroli bieten können. Doch diesbezüglich kann erst nach den ersten Frühjahrstests spekulieret werden.

Viel interessanter ist aber die Frage, wie die Cockpits für nächstes Jahr besetzt werden. Hier herrscht immer ein regelrechter Konkurrenzkampf unter den Fahrern, und es ist durchaus üblich, dass die Plätze – besonders bei den kleinen Teams – an die Fahrer vergeben werden, welche die meisten Sponsoren mitbringen. Nur die Top-Teams können es sich leisten, zweistellige Millionenbeträge an ihre Fahrer zu zahlen. Doch die Cockpits bei diesen Teams sind rar. Mercedes hat mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas zwei absolute Top-Männer, die auch nächstes Jahr im Silberpfeil sitzen werden. Ferrari ist sehr zufrieden mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Auch bei Red Bull bleiben die Fahrer die selben. Aber ihr Nachwuchsteam Toro Rosso hat wahrscheinlich sogar zwei Startplätze zu vergeben. Zwar werden diese meist mit jungen Piloten – die durch die sehr gute Nachwuchsschule von Red Bull gegangen sind – besetzt, trotzdem machen sich auch andere Fahrer berechtigte Hoffnungen.

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Zudem wird beim Traditionsrennstall Williams ein Cockpit frei. Der Brasilianer Felipe Masse hört dieses Jahr endgültig auf, nachdem er eigentlich schon letztes Jahr Schluss machen wollte und nur notgedrungen noch eine Saison dran hängte. Noch ist dieses Cockpit zu vergeben und es wird schon gemunkelt, dass der Pole Robert Kubica, der seit seinem sehr schweren Rallye-Unfall 2010 kein Formel-1-Rennen mehr gefahren ist, eine Chance bekommt.

Somit sind neben den Red-Bull-Cockpits kaum Startplätze für arrivierte Fahrer zu haben. Zwar wird auch ein Platz bei Sauber frei, dieser wird aber höchstwahrscheinlich im Zuge des Motorendeals zwischen Sauber und Ferrari an einen Ferrari-Nachwuchsfahrer gehen. 

Obwohl Fahrer- und Konstrukteur-Weltmeister schon längst feststanden, haben alle Fahrer beim letzten Saisonrennen alles gegeben, um sich den Entscheidungsträgern nochmal ins Gedächtnis zu rufen und die Chancen auf einen Startplatz im nächsten Jahr zu erhöhen. Besonders spannend ist also die Frage, wer nächstes Jahr in welchem Auto sitzt und welches Team die beste Entwicklungsarbeit über den Winter leistet. 

Eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse ist nicht unwahrscheinlich und auch durchaus wünschenswert, da dies für mehr Spannung im nächsten Jahr sorgen würde. 
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