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Formel 4
02.05.2017

Fahrerlagergeschichten aus Oschersleben

Die ADAC Formel 4 ist vom 28. bis 30. April erfolgreich in ihre dritte Saison gestartet. In der Motorsport Arena Oschersleben wurden am Wochenende die ersten Saisonsieger ermittelt. Bei den drei Rennen kürten sich drei verschiedene Fahrer aus drei Nationen: Juri Vips (16, EE, Prema Powerteam), der Rookiemeister von 2016, Nicklas Nielsen (20, DK, US Racing) und Lirim Zendeli (16, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) trugen sich in die Siegerlisten des ersten Rennwochenendes ein.

Mehr als 20.000 Zuschauer verfolgten die Rennen der Highspeedschule des ADAC in der Magdeburger Börde am Wochenende. Sport1 und Sport1+ übertrugen alle drei Rennen live im Fernsehen. In drei Wochen geht es für den Formel-Nachwuchs auf dem Lausitzring weiter. Beim Motorsport Festival, bei dem das ADAC GT Masters gemeinsam mit der DTM startet, stehen vom 19. bis 21. Mai die Saisonrennen vier bis sechs auf dem Programm. 

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Große Zuschauerresonanz: Mehr als 20.000 Motorsportfans sorgten in der Motorsport Arena Oschersleben für gut besetzte Tribünen beim ADAC GT Masters, der ADAC Formel 4 und der ADAC TCR Germany. Auch in den Fahrerlagern herrschte großer Andrang, Teams und Fahrer standen Fans für Fragen und Fotos zur Verfügung. Das erste Rennwochenende des Jahres 2017 stieß auch bei den Medien auf große Resonanz. Sport1 und Sport1+ sorgten für eine Rundum-Übertragung im TV sowie im Livestream. 

Die Serie zur Serie: Sophia Flörsch, einzige Dame im Starterfeld der ADAC Formel 4 2017, Formel-4-Neuling und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Doureid „Dodo“ Ghattas sowie die Ex-Formel-4-Piloten Michelle Halder und Jannes Fittje stehen im Mittelpunkt der Dokumentation „Pole Position“, die zur Zeit als Wiederholung beim Kinderkanal KIKA läuft. Die Serie, die 2016 erstmals ausgestrahlt wurde, gibt einen hautnahen Einblick hinter die Kulissen auf dem Weg zum Rennfahrer und begeistert mit Emotionen und Spannung. Die erste Staffel mit dem Folgen 1-8 vom 1. Mai bis Donnerstag, 4. Mai, wird täglich um 20.10 Uhr ausgestrahlt. Die Folgen 9-10 laufen am Montag, 8. Mai. Die vier neuen Folgen der zweiten Staffel stehen am Dienstag, 9. Mai (Folge 1-2) und Mittwoch, 10. Mai (Folge 3-4) auf dem Programm. Weitere Informationen zu „Pole Position“, eine Online-Mediathek mit allen Folgen und die Sendetermine sind unter www.poleposition.de zu finden. 

Raus mit den Heften: Der Automobilweltverband FIA schulte einen Tag vor Saisonbeginn die 26 Piloten der ADAC Formel 4 ausführlich in den unterschiedlichsten Bereichen – beginnend von Themen wie Sicherheit und Fahrerverhalten bis hin zu Regel-, über Flaggenkunde und Anti-Doping-Richtlinien. Die ADAC Formel 4 hatte als erste nationale Serie 2016 das obligatorische FIA-Training von der FIA-Formel 3 übernommen. Bereits 2015 hatte der ADAC für die Fahrer ein „Ausbildungsprogramm neben der Strecke“ konzipiert. „Das war alles sehr interessant und hilfreich“, befand ADAC Formel-4-Neuling Laurin Heinrich nach seiner ersten Teilnahme. 

Auf dem Podium: Eine Legende stand am Samstag auf dem Podium. Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck, Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes e.V. (DMSB) überreichte dem Sieger des ersten Saisonrennens, Juri Vips, am Samstag den Pokal. Der 66-jährige Stuck – Formel-1-Pilot, Le-Mans-Sieger und DTM-Champion – verfolgte neben dem Saisonauftaktrennen des ADAC GT Masters auch die ersten Rennen der ADAC Formel 4. Weitere Pokale wurden am Wochenende unter anderem von Christian Reinicke, dem Generalsyndikus des ADAC e.V. überreicht. 

Gruppenbild mit Dame: Zum traditionellen Gruppenbild trafen sich alle Fahrer und eine Fahrerin der diesjährigen ADAC Formel 4 am Samstagvormittag. Vor der ADAC Hospitality im Fahrerlager stellte sich der Formel-Nachwuchs zum gemeinsamen Foto mit ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Motorsport-Chef Thomas Voss auf. 

Besuch aus Australien: Vom australischen Motorsportverband CAMS waren am Wochenende Graham Sattler und David Carrigan in Oschersleben zu Gast. Der Operations Manager der Confederation of Australian Motorsport (CAMS) und der Operations Manager der australischen Formel-4-Meisterschaft informierten sich bei den Verantwortlichen des ADAC über die Veranstaltungen und Organisation des ADAC GT Masters und der ADAC Formel 4. 

Emotional: Ein ganz besonderes Rennen war es für Oliver Söderström. Der 18 Jahre alte Schwede freute sich nach Rang zwei nicht nur überschwänglich über die bisher beste Platzierung seiner Karriere und den Doppelsieg für das Team Berlin-Brandenburg. Nach der Siegerehrung galt sein emotionaler Dank „dem Menschen, der ihm zu diesem Sieg verholfen“ hat. „Im Winter beim Testen hat die Geschwindigkeit gefehlt, ich war wirklich niedergeschlagen. Dass ich heute hier stehe, macht mich sehr glücklich und ich widme diesen Erfolg meiner Freundin, die mich in dieser Zeit wirklich unterstützt hat und der ich Vieles zu verdanken habe.“ 

Herzlich willkommen: ADAC-Formel-4-Neuling Laurin Heinrich wurde nicht nur freundlich im Kreis der 2017er Piloten aufgenommen, auch das Team um den 15-Jährigen aus dem fränkischen Kürnach konnte sich auf die „Formel-4-Familie“ verlassen. Dank guter Tipps von Van Amersfoort Racing und Motopark gelang es dem Team Heinrich, technische Probleme am Fahrzeug abzustellen. Der erste Pokal, den Laurin als bester Rookie nach dem letzten Rennen am Sonntag entgegen nehmen durfte, erhält einen Ehrenplatz im Haus Heinrich. 

Schönstes Geschenk: Am 9. Mai feiert Doureid „Dodo“ Ghattas seinen 15. Geburtstag. Sein schönstes Geschenk: Vom 19. bis 21. Mai darf er erstmals für das Team Piro Interdental an Rennen der ADAC Formel 4 teilnehmen - und dann direkt vor der imposanten Kulisse des Lausitzrings, wenn ADAC GT Masters und ADAC Formel 4 beim Motorsport Festival gemeinsam mit der DTM an den Start gehen. In Oscherleben schnupperten der ehemalige Kartpilot und sein Renner aber schonmal Formel-4-Luft: „Leider war ich noch zu jung, um das erste Rennen in der ADAC F4 zu fahren“, sagte Doureid, „aber ab dem zweiten Rennen beim Lausitzring bin ich dabei und werde mein Bestes geben.“