"Das war ein richtig gutes Wochenende. Und ich hoffe, dass wir so weitermachen", sagte Vips: "Das Niveau der Fahrer ist ungemein hoch. Jedes Wochenende muss man Höchstleistung bringen, um dort mitzuhalten."
Kami Laliberté (17, Kanada, Van Amersfoort Racing) fuhr auf Rang vier vor Lirim Zendeli (17, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Felipe Drugovich (17, Brasilien, Van Amersfoort Racing). Kim-Luis Schramm (19, Wümbach, US Racing), Julian Hanses (19, Hilden, US Racing), Frederik Vesti (15, Dänemark, Van Amersfoort Racing) und Fabio Scherer (17, Schweiz, US Racing) komplettierten die Top Ten. Erneut bester Rookie war Laurin Heinrich (15, Kürnach, Team Laurin Heinrich). Der 15-Jährige jubelte am Ende über den 16. Rang.
Der von der Pole Position gestartete David Malukas (16, USA, Motopark) behauptete zunächst seine Führung vor Gastfahrer Kush Maini (16, Indien, Jenzer Motorsport) und Zendeli. Vips, der von Rang sieben ins Rennen gegangen war, hatte sich mittlerweile auf Position vier verbessert und überholte den vor ihm fahrenden Zendeli.
Rookie Tom Beckhäuser (18, Tschechien, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) rutschte anschließend von der Strecke, und das Safety Car kam für vier Minuten zum Einsatz. Nach dem Restart übernahm der Inder Maini die Führung, und auch Vips überflügelte Pole-Setter Malukas. Maini und Vips zogen davon, doch der Gaststarter konnte die Angriffe des Esten nur kurzzeitig abwehren.
Wenig später verbremste sich Maini, und die hinter ihm fahrenden Nielsen, Armstrong und Co. zogen vorbei. In der Schlussphase des Rennens musste das Safety Car erneut auf die Strecke, nachdem Cédric Piro (19, Heusweiler, Team Piro Interdental) ausgeschieden war. Nach dem Restart ließ sich Vips seinen Sieg nicht mehr nehmen.
In der Gesamtwertung liegt der Este mit nun 119 Punkten vor Drugovich (102) und Armstrong (90) an der Spitze. Nielsen folgt mit 83 Punkten. Weiter geht es für den Formel-Nachwuchs mit den Saisonrennen zehn bis zwölf in Oschersleben (7. bis 9. Juli).
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4
Juri Vips (Sieger, Prema Powerteam): "Wir können uns noch im Qualifying verbessern. Dort lief es an diesem Wochenende nicht ganz so gut wie im Rennen. Man kann sich in diesem Jahr wirklich kaum Fehler leisten, die sind teuer."Nicklas Nielsen (Zweiter, US Racing): "Der Start war super, ich habe viele gute Manöver gehabt und bin dabei ohne Fehler geblieben. Am Ende konnte ich hinter Juri bleiben und Marcus auf Distanz halten - also bin ich absolut zufrieden. Schon im vergangenen Jahr habe ich hier Trophäen erhalten, dann dieses Mal Bronze und Silber. Das freut mich sehr."
Marcus Armstrong (Dritter, Prema Powerteam): "Kein schlechtes Wochenende. Ich bin sehr glücklich. Ich wollte unter die Top Fünf - dass es dann für Rang drei gereicht hat, ist echt cool und sogar ein bisschen überraschend."
Laurin Heinrich (16. und bester Rookie): "Es hat mich extrem gefreut. Das Rennen war hart mit vielen intensiven Duellen. Das liegt aber auch an der Charakteristik der Strecke mit ihren vielen Geraden, die man mit Höchstgeschwindigkeit fährt und den dann folgenden Kurven, vor denen man hart bremsen muss. Unter dem Strich lief das Wochenende super für mich."