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Formel 4
27.04.2017

Kim-Luis Schramm greift in der ADAC Formel 4 an

Der 19-jährige Wümbacher Kim-Luis Schramm bleibt auch in der kommenden Saison 2017 dem Kerpener US-Racing Team treu. „Ich fühle mich im Team von Gerhard und Ralf sehr wohl. Es passt einfach alles. Bessere Arbeitsbedingungen kann ich mir nicht vorstellen. Und nachdem wir unsere Zukunftsplanung für die kommenden Jahre abgeschlossen haben, macht ein Teamwechsel für mich keinen Sinn“, sagt der junge Thüringer. 

Und so wird am kommenden Wochenende, wenn die ADAC Formel 4 im Rahmen des ADAC GT Masters ihren Saisoneinstieg in der Motorsport Arena Oschersleben gibt, auch der Formel-4-Bolide von Kim-Luis Schramm ganz vorne mit dabei sein, wenn es um die Jagd auf einen der vorderen Plätze geht.

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Die Wintersaison nutzte Schramm intensiv zur Vorbereitung auf die kommende Saison. Der Formel-4-Pilot ging in der indischen MRF-Racing Serie, in der Klasse Formula 2000, in Bahrain, Dubai und Delhi an den Start. „Das Fomel-Auto dieser Serie stammt von Renault. Es verhält sich im Verhältnis zu unserem Formel-4-Auto schon ein wenig anders. Es ist aber eine willkommene Abwechslung und tolle Trainingseinheit für den Winter“, berichte Schramm.

Da aber auch andere Aufgaben ihren Reiz haben und durchaus ein Thema für die Zukunft ist, machte Kim-Luis Schramm einen Ausflug in den GT-Motorsport. Zwei VLN Langstreckenrennen absolvierte er auf einem Aston Martin Vantage V8. Den Ausflug in neue Motorsport-Sphären bewertet der Reicher durchweg positiv für sich: „Auch der GT-Motorsport hat seinen Reiz. Ich könnte mich durchaus daran gewöhnen.“ Gleichzeitig stellte der junge Pilot seinen Fitnessplan ein wenig um und intensivierte ihn. „Ich möchte unbedingt zum Vorjahr noch eine Schippe drauflegen. Mein Hauptziel ist definitiv eine der Top-Platzierungen“, erklärt der Racer sein Saisonziel. 

„Einer meiner größten Wünsche ist es, einmal an dem berühmten 24-Stunden-Klassiker des Nürburgringes teilzunehmen. Die Nordschleife ist eine verdammt lange Rundstrecke. Da alle Kurven in- und auswendig zu kennen und sie nachts auch noch fast blind zu fahren, ist von jedem Fahrer, der daran teilnimmt, eine sehr große Leistung. Ich habe größten Respekt vor dieser Aufgabe, zumal man das Nachtsfahren nur dort – live – trainieren kann“, schwärmt Schramm. Da aber nicht jeder, sei er noch so gut und erfahren, zu offiziellen Rennen auf die Nordschleife darf, machte Kim-Luis Anfang des Jahres seine A-Lizenz. Diese berechtigt ihn, die Nordschleife – auch grüne Hölle genannt – mit ihren 73 Kurven auf 20.832 Metern Länge, mit hubraumstarken Fahrzeugen zu befahren. Geplant ist der Einsatz in einem GT4 Fahrzeug.

Doch bis es Mitte des Jahres so weit ist, liegt sein Fokus ganz klar auf dem kommenden Wochenende. Denn dann wird vom 28. bis 30. April 2017 die ADAC Formel 4 in der Magdeburger Börde ihren Saisonstart einläuten. 
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