Kartsport Allgemein
16.03.2017
Schwarzes Wochenende für Philipp Walsdorf im KNAF Cup
Zunächst fehlte es Philipp an Selbstvertrauen, später kam dann noch Pech dazu. Auf dem anspruchsvollen und für Philipp Walsdorf völlig neuen Kurs fiel es zunächst schwer, die richtige Linie zu finden. Im sowohl zahlenmäßig als auch leistungsmäßig sehr stark besetzten Feld fehlten im freien Training mehrere Zehntelsekunden zur Spitze. Bis zum Zeittraining konnte Philipp das nur bedingt aufarbeiten und musste von Startplatz dreiunddreißig in die Heats gehen.
Im ersten Heat fuhr ihm ein Teilnehmer bereits vor der Startampel ins Heck und drehte ihn um 180 Grad. Dabei wurde er außerdem auf seinen Vordermann aufgeschoben, wodurch der Frontspoiler auslöste. Ungeachtet der Ursache, bedeutet dies in der KNAF-Meisterschaft eine Zeitstrafe von zehn Sekunden. Philipp fuhr anschließen vom letzten Platz bis auf Platz sechzehn nach vorne. Die Rundenzeiten lagen nun auch auf dem Niveau der Spitze. Leider kam die bereits erwähnten Zeitstrafe dazu, was zu einer Wertung auf Rang neunundzwanzig führte.
Der zweite Heat, ausgetragen am Sonntag, lief deutlich besser. Ohne Unfall konnte Philipp wieder die Überholspur für sich beanspruchen und beendete den Heat auf Rang acht. Damit konnte er seine wirkliche Klasse unter Beweis stellen. Für das Rennen bedeuteten die Ergebnisse der Heats eine Startplatzierung auf Rang achtundzwanzig.
Der Start in das Rennen gelang noch ganz ordentlich, doch bereits in der zweiten Kurve hatten sich mehrere Teilnehmer vor ihm gedreht. Als Philipp Walsdorf versuchte, an dem Hindernis innen vorbeizufahren, fuhr ihm ein Teilnehmer, der dieselbe Idee hatte, ins Heck und drehte ihn erneut um. Philipp kämpfte sich wieder ins Teilnehmerfeld und begann eine neue Aufholjagd. Diese endete jedoch nach wenigen Runden im Infield – nach Feindkontakt beim Überholen. Nachdem er sein Kart von der nassen Wiese wieder zurück auf die Strecke gezogen hatte, war sein Rückstand so groß, dass er den Anschluss an das Feld nicht mehr finden konnte.
Mit zwanzig Sekunden Rückstand kam er als Letzter der gewerteten Teilnehmer ins Ziel. Nun gilt es zu analysieren wie das Zeittraining erfolgreicher gestaltet werden kann, damit Philipp das Feld nicht immer von hinten aufrollen muss.
Hervorragende Arbeit leistete erneut das HTP-Kart Team um Teamleader Christian Voss, das neben Philipp noch drei weitere Fahrer an den Start brachte. Wie gewohnt professionell organisiert hatten die Mechaniker alle Karts sehr gut vorbereitet, was sich in schnellen Rundenzeiten widerspiegelte.