Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
RCN
01.06.2017

Volles Feld und spannender Sport

Traditionell fand der dritte Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring, „Feste Nürburg“, im Rahmen des 45. ADAC Zurich 24h-Rennens statt. Bei außergewöhnlich guten äußeren Bedingungen – angenehme Temperaturen und zeitweise Sonnenschein – gingen pünktlich um 8.00 Uhr morgens 175 Autos an den Start. RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Ein volles Starterfeld, eine tolle Kulisse. Wir waren mit unserer Veranstaltung sehr zufrieden.“

Schnellster war an diesem Tag erneut Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 991 GT3 Cup), der von Anfang an die Führung übernahm und den Vorsprung bis ins Ziel auf über zwei Minuten ausbaute. „Das war ein irres Rennen. Fünf Sprintrunden mit Rundenzeiten von 7.11 Minuten und besser. Und das alles im Verkehr. Ein Riesenkompliment an mein Team, das wieder einen tollen Job gemacht hat.“

Anzeige
Auf Platz zwei fuhr Marcus Löhnert (Düsseldorf, Audi TTRS): „Mehr war heute nicht möglich. Die Atmosphäre ist beim 24h-Rennen entlang der Nordschleife schon etwas Besonderes. Zum Schluss war meine Fronthaube lose, ansonsten gab es keinerlei Probleme.“ Auch das drittplatzierte Duo Lukas Moesgen/Christian Brendgens (Weeze/Goch, Porsche 991 GT3 Cup) war mit dem Abschneiden zufrieden: „Wir haben am Fahrwerk des Porsche einiges verbessert. Das hat prächtig funktioniert, wir waren diesmal deutlich schneller unterwegs.“

Winfried Assmann (Golssen, Porsche 991 GT3 Cup) belegte Rang vier. Ein Fehler in der ersten Bestätigungsrunde brachte 50 Strafsekunden, die eine bessere Platzierung verhinderten. „Meine Stoppuhr hat mal wieder versagt, nicht zum ersten Mal in dieser Saison.“ Dr. Stein Tveten (Bad Honnef, Porsche 991) folgte dahinter auf Platz fünf: „Der Klassensieg in der V6 nach einem Lauf ohne Probleme. Mehr konnte ich nicht erwarten.“ Der Klassensieger in der RS6, Michael Luther (Barsbüttel, BMW M3), folgte auf Rang sechs. Platz sieben ging an Eric Petrich (Wawern, BMW M3). Der Neuling, der in diesem Jahr seine erste RCN-Saison bestreitet, holte sich den dritten Top-10-Platz in Serie.

Matthias Schrey/Florian Naumann BMW M235i Racing Cup) gewannen die BMW-Cup-Klasse und fuhren auf Rang acht. Platz neun belegte der schnelle Tom Pilgenröder (Wuppertal, Audi TT) vor dem Duo Johann Wanger/Stefan Tribelhorn (Liechtenstein/Bachenbülach, VW Golf 5 R-Line). Volker Wawer (Karlsruhe, BMW M3), der Sieger des letzten RCN-Laufs musste diesmal frühzeitig nach einem Motorschaden passen.

Die bisherigen Tabellenführer Oskar Sandberg/David Thomas (Insul/München, BMW 325i) patzten diesmal. Die BMW-Piloten mussten bereits in der Anfangsphase mit Bremsproblemen anhalten. Der neue Spitzenreiter in der RCN-Meisterschaftstabelle heißt Björn Koczian (Fürth, BMW). Er holte sich den zweiten Klassensieg in der V5. Erstmals trat er in dieser Saison mit Florian Quante (Seenheim) an. Koczian: „Normalerweise sind wir in der Klasse gegeneinander gefahren. Aber jetzt haben wir uns zusammengetan, damit wir uns nicht gegenseitig die Punkte wegnehmen. Das hat auf Anhieb geklappt. Wir waren heute sehr schnell unterwegs und haben auch gleich eine Rekordrunde geschafft.“ Der amtierende Meister Alex Fielenbach (Lohmar) holte mit dem Toyota GT86 zwar den dritten Sieg in der V3, blieb aber mit minimalem Rückstand auf Rang zwei. „Meine Klasse ist einfach nicht so gut besetzt. Aber das ist auch nur eine Momentaufnahme, interessant wird das Ergebnis erst nach dem letzten Lauf.“

Auf Platz drei folgt Pilgenröder. Vierte sind Finn Unteroberdörster/Yanis Waldow (Lohmar/Rheinbach, VW Golf GTi), die diesmal nur Platz zwei in der Klasse F2 belegten. Dr. Tveten liegt aktuell auf Rang fünf vor Quante.

Im RCN Gesamtsieger-Cup verteidigte Löhnert die Führung vor Petrich und Gerhard. In der RCN-Teamwertung hatten diesmal Hess Motorsport & Friends die Nase vorn. Adrenalin Motorsport verteidigte allerdings die Tabellenführung vor Hess Motorsport & Friends und Sorg Rennsport.

RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger „Wir freuen uns jedes Jahr ein Teil des größten deutschen Motorsport-Events am Nürburgring zu sein. In diesem Jahr hat das Wetter mitgespielt und wir haben eine tolle Veranstaltung der familiären GT- und Tourenwagen-Breitensportserie erlebt.“