Rallye WM
22.07.2017
Marijan Griebel feiert WRC2-Premiere bei Rallye Deutschland
Die ADAC Rallye Deutschland ist für Griebel ein echtes „Heimspiel“. Der hauptberufliche Polizist stammt aus dem nahen Hahnweiler und wohnt gerade einmal 15 Kilometer vom neuen Servicepark am Bostalsee entfernt. Auf den Laufstrecken rund um den See absolviert der Lokalmatador auch große Teile seines Fitnessprogramms.
2017 gehört Griebel bereits zum siebten Mal zum Teilnehmerfeld der ADAC Rallye Deutschland. Von 2014 bis 2016 konnte er hier als ADAC-Junior im Opel Adam R2 dreimal in Folge den Klassensieg erringen. Als bisherigen Höhepunkt seiner Rallye-Karriere entschied der junge Deutsche vergangenes Jahr mit dem ADAC Opel Rallye Junior Team die Juniorenwertung der Rallye-Europameisterschaft (ERC) für sich und stieg in die Topklasse der ERC auf.
In der laufenden Europameisterschafts-Saison führen Griebel/Kopczyk im Skoda Fabia R5 die hart umkämpfte U28-Wertung an, deren Sieger 2018 bei einem WM-Lauf in einem World Rally Car starten wird. Bevor Griebel zu den insgesamt 21 Wertungsprüfungen der diesjährigen ADAC Rallye Deutschland antritt, wird er noch die zur Europameisterschaft zählende Asphalt-Rallye Rzeszow (4./5. August) in Polen bestreiten.
Marijan Griebel: „Mit dem WRC2-Start bei der ADAC Rallye Deutschland geht für mich ein Traum in Erfüllung. Zu gut kann ich mich noch erinnern, als ich mit meinem Vater im Jahr 2002 beim ersten WM-Lauf in Deutschland an der Strecke stand und unter anderem meinen heutigen Mentor Armin Kremer vorbeifliegen sah. Nun kann ich es kaum erwarten, mich selbst mit der versammelten WRC2-Elite zu messen. Ich weiß um die riesige Herausforderung. Davon abgesehen, dass der deutsche WM-Lauf mit seinen ganz unterschiedlichen Wertungsprüfungen im Saarland, den Moselweinbergen und auf dem Militärübungsgelände Baumholder zu den schwierigsten im WM-Kalender zählt, ist es auch noch ein Pflichtlauf in der WRC2, ergo werden alle Toppiloten und Titelaspiranten mit von der Partie sein. Ich will mich nicht verstecken, sondern zeigen, dass ich trotz deutlich weniger Erfahrung in einem R5 mithalten kann. Dass ich vierzehn Tage vorher noch einen EM-Lauf bestreite, dürfte auch kein Nachteil sein. Zudem planen wir am Montag vor dem WM-Lauf noch einen kurzen Test im Saarland, um für den Saisonhöhepunkt bestens gewappnet zu sein.“