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Rallye WM
08.06.2017

Toyota Gazoo bereit für Schotter-Challenge auf Sardinien

Auf zur Schotter-Challenge nach Sardinien: Beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wartet erneut eine ganz besondere Herausforderung auf das Team von Toyota Gazoo Racing. Zum zweiten Mal hintereinander geht das Team bei der Rallye Italien (8. bis 11. Juni 2017) mit drei Toyota Yaris WRC ins Rennen. Am Steuer: Jari-Matti Latvala, Juho Hänninen und Esapekka Lappi, die alle beim letzten Lauf Mitte Mai in Portugal punkten konnten. Portugal-Debütant Lappi fährt ein Test- und Entwicklungsfahrzeug, mit dem Toyota die weitere Entwicklung des Yaris WRC in dieser Saison beschleunigen will.

Auf die Fahrer warten auf der Mittelmeerinsel schnelle und schmale Pisten mit feinem sandigem Schotter, der von den Fahrzeugen nach und nach zur Seite gefegt wird; darunter kommt dann felsigerer und holpriger Untergrund zum Vorschein. Zu achten ist auch auf Felsvorsprünge und Bäume. Die oftmals hohen Temperaturen bedeuten eine weitere Belastung für Mensch und Material.

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Die Teams schlagen in Alghero im Westen der Insel ihre Zelte auf, aber nach einer Spezialprüfung am Donnerstagabend bleiben die Crews über Nacht in Olbia im Nordosten, um von dort aus am Freitag die klassischen Sonderprüfungen Terranova und Monte Olia in Angriff zu nehmen. Der Samstag ist mit 143,16 Kilometern auf zwei Schleifen der längste Tag, während der Sonntag mit zweimal zwei Prüfungen einschließlich der abschließenden Power Stage Sassari-Argentiera endet.

Toyota Pilot Jari-Matti Latvala, der in der Fahrerwertung derzeit auf Platz drei liegt, kehrt mit schönen Erinnerungen zurück nach Sardinien: 2009 hat er hier gewonnen, vier weitere Male kam er aufs Podium. Auch Hänninen, aktuell auf Rang zehn liegend, und Lappi konnten auf der anspruchsvollen Strecke bereits Erfahrungen sammeln, Lappi bei seinem Einsatz in der WRC2.

„Nach Portugal wartet jetzt auf Sardinien eine weitere harte Rallye auf uns“, sagt Teamchef Tommi Mäkinen. „Wir haben in Portugal ein paar Dinge gelernt, die uns in Italien nun hoffentlich weiterhelfen werden. Es wird heiß und rau, das Risiko von Reifenpannen ist enorm, aber unsere Fahrer wissen, was sie tun. Es wäre toll, wenn alle drei Autos ins Ziel kommen, und wenn wir dabei noch ein paar Punkte holen, umso besser!“