Sportwagen Allgemein
29.08.2017
Technische Defekte stoppen Patrick Eisemann in Portimão
Mit den beiden Podest-Ergebnissen aus Imola (I) und Spielberg (A) im Rücken hatte sich Patrick Eisemann auch bei seinem ersten Rennen auf dem Autódromo Internacional do Algarve hohe Ziele gesetzt. Im Qualifying am Freitagabend sicherten sich der Porsche-Pilot und seine Teamkollegen Edward Lewis Brauner (D), Zeljko Drmic (A) und Wolf Henzler (D) den sechsten Startplatz im Gesamtklassement und Platz zwei in der AM-Klasse.
„Wir haben uns aus taktischen Gründen kurz vor dem Qualifying dazu entschieden, in die AM-Klasse zu wechseln. Dadurch mussten wir zwar die Fahrzeit unserer Amateure Edward Lewis Brauner und Zeljko Drmic erhöhen, durften aber auch zum Beispiel etwas mehr Tanken und Gewicht ausladen“, erklärte Patrick Eisemann die Hintergründe dafür, dass sein Fahrzeug nicht wie üblich in der PRO-Klasse eingeschrieben war.
Die ersten Rennstunden am Samstag begannen vielversprechend: Wolf Henzler übergab das Fahrzeug auf dem zweiten Platz in der Klasse und Rang vier im Gesamtklassement an Patrick Eisemann. Doch nach ein paar Runden sorgte das Getriebe für Probleme: „Ich konnte plötzlich keine Gänge mehr wechseln und musste zur Reparatur in die Boxengasse kommen“, berichtete Patrick Eisemann. Mehr als eine Stunde verging, bis der junge Schwabe wieder aktiv ins Renngeschehen eingreifen konnte.
„Wir hatten zunächst gehofft, dass wir nicht das komplette Getriebe wechseln müssen und haben ein paar kürzere Reparaturen probiert“, berichtete Patrick Eisemann. Ein Austausch ließ sich jedoch nicht vermeiden. In der ungeplanten Reparaturpause zeigte sich auch der große Zusammenhalt zwischen den Teams in der 24HSeries: „Der Porsche von Herberth Motorsport war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschieden und die Mechaniker des Teams haben unsere Leute unterstützt. Das war eine tolle Geste!“, freute sich der 26-Jährige.
In den verbliebenen Rennstunden gaben Patrick Eisemann und seine Teamkollegen alles, um möglichst viele Positionen aufzuholen. „Aus eigener Kraft hatten wir keine Chance mehr, aber bei einem 24-Stunden-Rennen kann viel passieren. In der Schlussphase ist zu allem Überfluss auch noch unser Auspuff gebrochen und wir haben weitere 20 Minuten verloren.“ Am Sonntagnachmittag überquerte das Quartett von FÖRCH Racing die Ziellinie schließlich auf dem 15. Platz.
„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht glücklich, aber das war einfach Pech“, fasste Patrick Eisemann das Wochenende zusammen. „Meine Rundenzeiten waren gut. Im Auto war es extrem heiß, das Rennen hat uns körperlich einiges abverlangt. Es war ein schönes Gefühl, dass wir trotz der Probleme das Ziel erreicht haben.“