Lange Zeit führten Dittmar/Engel/Fricke. Das Trio hatte sich im Zeittraining die zweite Startposition gesichert und gleich in der ersten Runde von den Trainingsschnellsten Schuler/Schuler/Still (Porsche Cayman GT4 CS) die Spitze übernommen. Doch Ex-DTM Pilot Terting und Rymes lauerten dahinter auf ihre Chance. Die kam im letzten Viertel des Rennens als das Safety-Car auf die Piste musste. Während die Polesitter wegen Problemen mit den Reifen und beim Tanken zurückgefallen waren, hatte Terting ordentlich Boden gut gemacht, so dass die ersten Zwei zeitgleich die Box ansteuerten. Rymes kletterte für den letzten Stint ins Cockpit des Cayman und verließ die Boxengasse ganz knapp vor dem Cup 911er. In den letzten Minuten setzte sich Rymes weiter ab, während sich Dittmar/Engel/Fricke darauf verlegten den zweiten Gesamtplatz sicher ins Ziel zu bringen.
„Es war eine schöne gelungene Veranstaltung. Wir wollten in erster Linie meinem Teamkollegen möglichst viel Fahrzeit verschaffen. Daher saß ich nur knapp 50 Minuten am Steuer. Ich konnte zum Schluss auf den Führenden aufschließen. Als es gerade in den Zweikampf gegangen wäre, kam die Safety-Car Phase und Daniel war nach dem Fahrerwechsel einfach der schnellere“, berichtete Peter Terting.
Die Zweitplatzierten zeigten sich trotz des knapp verpassten Sieges äußerst zufrieden mit dem Resultat. „Für unser erstes Rennen in dieser Konstellation ist das ein super Ergebnis. Wir sind von Platz zwei gestartet und auf zwei ins Ziel gekommen, von daher haben wir unsere Erwartungen vollkommen erfüllt“, so der Porsche 911 Cup-Pilot Fabian Engel.
Beim Kampf um den dritten Gesamtplatz ging es zugleich um den Sieg in der stark besetzten NES 7. Hier hieß das Duell Sorg Rennsport mit den Piloten Sandberg/Kratz/Swanepol gegen P1 Racing by Ehret Motorspot mit Müller/Dauenhauer/Lenerz (beide BMW M235i RC), wobei der P1 Racing BMW zu Beginn auf Gesamtrang vier die Spitzenposition in des NES 7 übernommen hatte. Mit dem MKR Racing BMW M235i von Fleischmann/Müller und dem Sorg Rennsport BMW 335i E92 mit Eden/Eberhard waren auch die weiteren Plätze fest in Hand der NES 7 Piloten. Mit zunehmender Renndauer setzte sich das Duo mehr und mehr ab. Im zweiten Viertel des Rennens wechselte die Klassenführung und die Sorg-Mannen mit dem M235iRC gaben den ersten Platz bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Mit einer Runde Rückstand überquerten Müller/Ehret /Dauenhauer/Lenerz den Zielstrich als Gesamtvierte und Zweite der NES 7.
Auf den weiteren Positionen platzierten sich die NES 7 Teams von Fleischmann/Müller und der zweite P1 Racing BMW M235i von Blum/Klemund/Westerholt/Lanz. „Zum Anfang hin war es ein super Rennen. Wir konnten in der Eau Rouge gleich zwei Autos überholen und die Führung in der Klasse übernehmen. Bis zum Boxenstopp fuhr ich um die 20 Sekunden Vorsprung heraus. Bei abtrockender Strecken hatten wir schließlich mit der Reifentemperatur zu kämpfen“, berichtete Marc Ehret, der sich mit dem Ergebnis der beiden eingesetzten Fahrzeuge zufrieden zeigte.
Von Danwitz und Thiele fahren zum Klassensieg
Die NES 5 schnappten sich Hendrik von Danwitz und Lukas Thiele mit dem Lubner Motorsport VW Scirocco R. Wegen eines technischen Defekts mussten die beiden Nachwuchspiloten das Qualifying und Warm up auslassen. Doch pünktlich zum Rennen stand der Scirocco bereit. Und der pflügte schnell durch das Feld nach vorne. Bereits nach einer Stunde lag das junge Team hinter den Klassenführenden Borum/Lund (Mini Cooper Cup) auf der zweiten Position. Da auch der zweite Lubner Scirocco mit den Piloten Freisinger/Sabbatini/Nale/Waltermann kräftig mitmischte, ging es bis ins letzte Viertel des Rennens ordentlich zur Sache. Erst als die vier Scirocco-Piloten in der 55. Runde die Segel streichen mussten, war das Rennen gelaufen. Die weiteren Plätze belegten Borum/Lund und Falk/Falk (BMW 330i E46).Belgisch dominiert wurde die NES 3, wo gleich vier BMW 325i auf den ersten Plätzen ins Ziel einliefen. Mit einer starken Leistung hatten sich Donniacuo/Donniacuo/Philips in der zweiten Stunde des Rennens an die Spitze gekämpft und zwischenzeitlich recht deutlich vorne gelegen. Doch gegen Ende wurde es noch einmal spannend. Beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs lagen die Zweitplatzierten Dewulf/Bonnet/Claes nur noch 4,7 Sekunden dahinter. In der NES 1 fuhren Steiner/Ovenhausen/Pangert mit 40,525 Sekunden Vorsprung vor Stahlschmid/Cerny und Michallek/Jürgens/Frommer/Magg (alle TWS BMW 318 ti RC) zum Sieg.
Nach dieser gelungenen Auftaktveranstaltung geht es für die DMV NES 500 Mitte Mai weiter. Dann steht der zweite Saisonlauf vom 12. bis 14. Mai in Oschersleben auf dem Programm.