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VLN
13.04.2017

W&S Motorsport: Furioser Start ohne Happy End

Am zweiten April-Wochenende stand mit dem 42. DMV 4-Stunden-Rennen der zweite Saisonlauf zu Europas größter Breitensportserie, der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, an. Wie schon zwei Wochen zuvor begann das Rennwochenende für W&S Motorsport mit einem ausgedehnten Freitags-Test auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring GP-Kurs und Nordschleife.

Die Aufgabe bestand darin, mit der Stammbesatzung Daniel Blickle/Daniel Schellhaas die während der zweiwöchigen Pause vorgenommenen zahlreichen Optimierungen am Porsche Cayman mit der Startnummer 466 auf der Strecke zu testen sowie weiteres Optimierungspotential auszumachen. Wie gewohnt pilotierte Schellhaas ebenso den Porsche Cayman GT4, Startnummer 320, des Teams Four Motors – gemeinsam mit Teamchef Thomas von Löwis of Menar und Axel Duffner. 

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Am Samstag früh um 08:30 Uhr nahm das erneut stark besetzte Starterfeld von über 190 Fahrzeugen bei bestem Wetter das Qualifying für das folgende Rennen in Angriff. Dabei konnten die beiden Fahrer Schellhaas und Blickle dank der Fortschritte bei der Fahrzeugabstimmung die bisherigen Rundenzeiten des Häberle-Cayman #466 deutlich unterbieten. Am Ende gelang mit Startplatz 3 eine ausgezeichnete Ausgangsposition in der Produktionswagen Klasse V5 mit diesmal 12 Startern. Als einziger Vertreter in der Klasse der Fahrzeuge mit alternativem Kraftstoff (SPAT) erreichte der Four-Motors-Cayman mit der #320 Gesamtstartplatz 76. 

Pünktlich um 12:00 Uhr startete das riesige Feld dann wie gewohnt in das 4 stündige Rennen. Startfahrer Daniel Schellhaas versuchte den Häberle-Cayman mit der Startnummer 466 durch die hektische Anfangsphase hindurch auf Podiumskurs zu steuern. Und tatsächlich konnte sich der Routinier durch konstant schnelle Rundenzeiten zügig auf Platz 2 in der Klasse nach vorne fahren. Auch bei den planmäßigen Stopps zum Tanken sowie zum Reifen- und Fahrerwechsel konnte diese Platzierung dank gewohnt perfektem Teamwork der Boxenmannschaft gehalten werden, sodass Daniel Blickle den Häberle-Cayman um circa 14:00 Uhr mit großem Vorsprung auf Platz drei liegend übernehmen konnte. Leider war ihm das Rennglück diesmal nicht hold, sodass Blickle bei einem unverschuldeten Ausweichmanöver zum Ende seiner ersten gefahrenen Runde mit dem Fahrzeug hart auf einem Curb aufsetzte und der äußerlich unversehrte Porsche Cayman im Notlaufprogramm wenige Meter vor der Boxeneinfahrt stehen blieb.

Da sich der Wagen nicht mehr starten ließ musste dieser von der Strecke geschleppt und vom Team in die Garage geschoben werden, wo sofort die Reparatur eingeleitet wurde. Allerdings versuchten die Mechaniker, allen voran Boxen-Chef Patrick Wagner, leider vergeblich, den Motor wieder zu starten. Das Team musste also einen bitteren Rückschlag im aussichtsreichen Kampf um einen Podiumsplatz hinnehmen, wird aber beim nächsten Rennen am 24. Juni 2017 mit dem Häberle-Cayman (#466) erneut in den harten Kampf um eine Podiumsplatzierung in der Klasse V5 einsteigen.

Besser lief es hingegen beim Fahrzeug des Four-Motors-Teams, welches das Ziel ohne Zwischenfälle auf Gesamtrang 55 von 136 gewerteten Fahrzeugen erreichte.