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VLN
29.03.2017

rent2Drive-Racing Pole-Position im Training beim VLN-Auftakt

„Genieße den Moment“, so lautete die Aussage von Teamchef David Ackermann nach dem Qualifiying zum ersten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2017. Das Rennen zeigte dann die andere Seite der Medaille. Die Trainingsergebnisse des in Döttingen beheimateten Rennstalls rent2Drive-Racing dokumentierten eindeutig, dass man sich über den Winter ordentlich für die neue Saison 2017 vorbereitet hatte.

Platz eins in der Klasse VT2 für den Renault Megane RS mit Andrei Sidorenko, Axel Jahn und Marvin Kirchhoefer, der im letzten Jahr noch in der GP2 fuhr und sich auf den Fahrzeugen von rent2Drive-racing die notwendige Qualifikation für seine Nordschleifen Permit erfährt. Marvin war es auch, der eine neue Bestzeit fuhr und den Franzosen auf die Pole stellte.

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Platz vier in der Klasse V5 für den BMW M3 E36 mit Andrea Sapino, Daniele Barge und wiederum Marvin Kirchhoefer. Hier war es Andrea Sapino, der den Youngtimer mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 9.30 Minuten in die Spitzengruppe der hart umkämpften Klasse stellte.

Platz eins in der Klasse SP6 für den Porsche GT3 Cup mit den Routiniers Jörg Wiskirchen, Marcel Belka und David Ackermann.

Platz eins in der Klasse SP7 für den Porsche GT3 Cup MR mit Fahrertrainer Christian Menzel und seinem Schützling Dmitriy Lukovnikov. Die Rundenzeit von 8.18 Minuten zeigte eindrucksvoll, dass sich die Vorbereitungen gelohnt hatten und man auf einem richtigen Weg mit dem neuen Fahrzeug ist.

Nach diesen phantastischen Trainingsergebnissen ist das Rennen umso schneller erzählt. Der Renault Megane wurde in der Startphase von einem Teilnehmer übersehen und jäh ins Kiesbett geschickt. Nachdem sich der Fahrer aus der misslichen Lage befreien konnte, klagte er bei der Weiterfahrt über starke Vibrationen. Folglich entschied man sich nach einem Check in der Box aus Sicherheitsgründen, das Fahrzeug aus dem Rennen zu nehmen.

Auch der Cup MR mit Startfahrer Christian Menzel musste zu einem unplanmäßigen Boxenstop reinkommen. Laub hatte sich im Kühlgitter festgesetzt und trieb die Motortemperatur nach oben. Nachdem man alles entfernt hatte, setzte Menzel zur Aufholjagd an und schaffte es bis zur Fahzeugübergabe an Dmitriy Lukovnikov auf wenige Sekunden an den Führenden in der Klasse aufzuschließen. Dmitriy holte die Verfolgung auf. Nach wenigen Kilometern ereilte ihn jedoch das Pech: ein Reifenschaden. Das Rennen war gelaufen.

Noch dramatischer lief es für den M3, der in Insiderkreisen liebevoll „Bestie“ genannt wird. Marvin Kirchhoefer hielt sich als Startfahrer aus allen Rangeleien sehr geschickt raus und ließ den Kontakt zur Spitze trotzdem nicht abreißen. Daniele Barge verwaltete dann diese Position sehr gut. Andrea Sapino, der erfahrenste Fahrer, schaffte es dann sogar, noch einige Positionen gutzumachen. Leider passierte ihm in der allerletzten Runde ein Missgeschick und er landete in den Leitplanken. Sein erster Unfall überhaupt und was für eine Enttäuschung.

So war es an der Cup-Mannschaft aus der Klasse SP6, die Teamehre aufrecht zu halten. Mit einem souveränen Klassensieg beendete sie das Rennen. Marcel Belka, der sein erstes Rennen auf dem Porsche absolviert hatte, fügte sich nahtlos in das Team ein und fuhr auf Anhieb die Rundenzeiten seiner beiden Mitstreiter.

„Am liebsten hätte ich das Trainingsergebnis eingefroren“, so Teamchef David Ackermann nach dem Rennen. „Aber so ist Rennsport! Wir wissen aber, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und unsere Hausaufgaben gemacht haben. Das motiviert und gibt uns die nötige Vorfreude für die nächsten Rennen. Danke für die tolle Vorbereitung der Fahrzeuge!“