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WSK
06.11.2017

WSK Final Cup: Deutsche Piloten mischen vorne mit

Vom 3. bis 5. November 2017 traf sich die Weltelite zur ersten Runde des prestigeträchtigen WSK Final Cups auf dem Adria Raceway in Italien. Wechselnde Wetterbedingungen und jede Menge Spannung sorgten für ein aufregendes Szenario, in dem auch deutsche Piloten ins Geschehen an der Spitze eingreifen konnten. Gestartet wurde dabei in den Klassen 60 Mini, OK Junior, OK und KZ2.

Bei den Jüngsten der Kategorie 60 Mini konnte Martinius Stenshorne (Parolin Racing Team) nach Rang zwei im Zeittraining, drei Siegen in den Heats und dem Gewinn des Prefinals als klarer Favorit in das Finalrennen starten. In diesem konnten jedoch mit Nikita Bedrin (Baby Race Academy) und Ruslan Fomin (Baby Race Academy) zwei schnelle Piloten aus Russland die Führung übernehmen und in benannter Reihenfolge vor Francesco Pulito (Praga Junior Team) und Stenshorne den Sieg einfahren.

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Lenny Ried (Solgat Motorsport) und Arthur Tohum (TR Motorsport) vertraten die deutsche Mannschaft auf dem Adria Raceway (IT), mussten allerdings nach einer kämpferischen Leistung vor dem Prefinale die Heimreise antreten.

Besonders turbulent ging es an diesem Wochenende bei den OK Junioren zu. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von über 70 Piloten startete das Zeittraining gleich in drei Gruppen. Als Schnellste gingen aus diesem Jonny Edgar (Forza Racing), Dexter Patterson (Forza Racing) und Kirill Smal (Energy Corse) hervor. Während Smal in den Heats die Gunst der Stunde nutzte und sich in beeindruckender Manier in Führung setzte, bündelten Edgar und Patterson ihre Kräfte in den Prefinalrennen, die sie gekonnt für sich entschieden. Im verregneten Finale konnte sich jedoch Viktor Gustafsson (Tony Kart Racing Team) durchsetzen und die etablierte Führungsriege mit einer in die Schranken weisen. Während Edgar mit Rang vier Schadensbegleichung betrieb, fielen Patterson und Smal unter ins hintere Feld zurück.

Für die deutsche Delegation gingen Hugo Sasse (CRG TB Racing Team), Levi O Dey (KSM Schumacher Racing Team), „Cherine” (SRP Racing Team), Jonas Ried (Solgat Motorsport), Simon Connor Primm (Team NKS) und Paul Enders (RTG Kartsport) an den Start. Hugo Sasse konnte nach einer starken EM-Saison auch in der Adria (IT) ganz vorne mitmischen: Nach einem beeindruckenden Prefinale, bei dem er gleich zehn Fahrer stehen lassen konnte, schaffte der Deutsche im Finale als Fünfter den Sprung in die Top-Fünf der internationalen Elite. Ebenfalls im Finale angetreten, wurde Simon Connor Primm als zweitbester Deutscher auf Position 23 liegend abgewinkt. Für die weiteren deutschen Piloten recihte es an diesem Wochenende nicht für ein Finalticket.

In der OK-Klasse ließ Jack Doohan (Ricky Flynn Motorsport) bei seinem ersten Start in der Seniorenkategorie auf internationalem Terrain mit einer Pole-Position mächtig aufhorchen. Im Zuge der Heats musste der Senior-Rookie jedoch das Zepter an der Spitze abgeben und einem stark aufgelegten Lorenzo Travisanutto (Chiesa Corse) den Vortritt lassen. Dieser setzte mit zwei Siegen aus zwei Vorläufen ein klares Zeichen und sicherte sich so die beste Ausgangsposition. Im zweigeteilten Prefinale gingen die Rennen jedoch an Karol Basz (Kosmic Racing Departement) und Nicklas Nielsen (KSM Schumacher Racing Team), der Travisanutto im Griff halten konnte. Zum abschließenden verregneten Finale konnte Nielsen den Druck Travisanuttos jedoch nicht mehr standhalten und gab sich beim Fallen der Zielflagge geschlagen. Während Basz bis auf Position zwölf zurückfiel, schaffte David Ajenjo Vidales (Tony Kart Racing Team) den Sprung auf das Podest.

Aus deutscher Sicht gab es in der OK-Kategorie allen Anlass zur Freude: Felix Arnold (KSM Schumacher Racing Team) schaffte mit einer exzellenten Leistung den Sprung in die Elite des internationalen Kartsports. Nach Rang zehn im Qualifying und dem achten Platz im Zwischenergebnis nach den Heats, fuhr er im Prefinale vor bis auf die Rang drei. Unter widrigen Bedingungen im Finale blieb der OK-Pilot weiterhin standhaft und zeigte mit dem vierten Platz auf dem Adria Raceway (IT) eine außerordentliche Leistung.

Spiel, Satz und Sieg hieß es für den GP3-Piloten Alessio Lorandi (Baby Race Academy) im Rahmen des WSK Final Cup der Klasse KZ2. Mit einer dominanten Leistung fuhr der Italiener zur Pole-Position sowie zu Siegen in den Heats und im Prefinale. Auch im abschließenden Finale zeigte der KZ2-Pilot, dass auch auf verregneter Strecke kein Kraut gegen ihn gewachsen war. Die Ehrenplätze gingen an Daniel Vasile (DR SRL) und Francesco Iacovacci (Novalux S.R.L.).

Das Finale zum WSK FInal Cup 2017 findet bereits am kommenden Wochenende wiederumg auf dem Adria Raceway (IT) statt.
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