Die fünf Fahrer des Teams Sorg Rennsport (DE) dominierten das Geschehen in der Cup Klasse über gut zwei Drittel der Renndistanz, bis ihnen ein defektes Kardanwellenlager schließlich einen Strich durch die Rechnung machte. Nach einem halbstündigen Reparaturstopp ging es dann in einen heissen Schlussspurt, bei dem Mettler noch einmal alles aus dem M235i von Sorg Rennsport herausholen durfte. Als Resultat sprangen die schnellste Rennrunde und der zweite Rang in der Klasse heraus.
„Wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein. Alle Fahrer und Mechaniker haben während den 24 Stunden keinen einzigen Fehler gemacht und gut harmoniert. Das war bei dem komplexen Reglement und den zahlreichen, unterschiedlich schnellen Autos auf der Strecke eine echte Herausforderung“, so Mettler, der mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Rennen zurückschaut.
Mettler, der die Erfahrungen aus dem letztjährigen 24h Sieg am Nürburgring mitbrachte, wurde insbesondere bei den kritischen Phasen des Wüsten-Marathons eingesetzt. Nebst dem Qualifying und der 3,5-stündigen Aufholjagd in der Schlussphase war er deshalb auch bei den Nacht-Stints im Einsatz. Gemeinsam mit Epp und Caygill meisterte er diese heikle Phase des Rennens ohne jegliche Kratzer am Auto. Bei seinem insgesamt siebenstündigen Einsatz spulte er über 718 Rennkilometer ab, was 133 Runden auf der 5,4 Kilometer langen Strecke des Dubai Autodroms entspricht.
Simulatortraining zahlte sich aus
Das Schweizer Trio Mettler, Danz und Richard waren die einzigen Fahrer unter den Siegesfavoriten des BMW Cups, für die die Rennstrecke Dubais Neuland war. Sie alle trainierten vor dem Rennen auf den Simulatoren der RacingFuel Academy. Wie effektiv die Vorbereitung ist, demonstrierte Yannick Mettler unter anderem mit der schnellsten Runde in der Klasse. Mit einer Rundenzeit von 2:16,4 Minuten unterbot er den amtierenden VLN-Meister Michael Schrey beim schnellsten Umlauf um eine Zehntelsekunde.Das Fahrerquintett spulte während der 24 Stunden insgesamt 516 Runden ab, am Ende also lediglich drei Runden weniger als die Sieger der BMW Cup Klasse. Abgesehen von dem Reparaturstopp hatte man gegenüber den Konkurrenten stets Zeit gut gemacht, sowohl auf der Strecke wie auch bei den Boxenstopps.
„Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen für deren tadellose Leistung und den tollen Teamgeist bedanken. Natürlich auch bei der gesamten Mannschaft von Sorg Rennsport, sowie bei der RacingFuel Academy und Avia Racing, welche dieses Projekt ermöglicht haben. Dass ich schon so früh im Jahr aufs Podest klettern durfte, ist fantastisch.“