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24h Nürburgring
15.05.2018

Mühlner-Doppelsieg im Cayman beim 24-Stunden-Rennen

Mühlner Motorsport eroberte beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring einen Zweifachsieg in der mit den Teams aus der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing besetzten Klasse CUP3. Für den Rennstall aus Belgien gewannen Michael Rebhan, Timo Mölig, Tobias Müller und Doppelstarter Moritz Kranz, der zugleich auf dem Auto der Zweitplatzierten unterwegs war, das neben ihm von Jürgen und Sebastian von Gartzen sowie von Marcel Hoppe pilotiert wurde. Platz drei belegte das Team Teichmann Racing mit Daniel Bohr, Hendrik von Danwitz, Thorsten Jung und Maik Rönnefarth.

Nach 122 Runden und zahlreichen Führungswechseln trennten die Mühlner-Porsche am Ende rund drei Minuten und zwölf Sekunden. Im Vergleich zum Zeittraining kamen die beiden Autos damit genau umgekehrt ins Ziel: Kranz war mit der Startnummer 303 auf Pole gefahren, siegte aber mit der Nummer 302. Für die Zweitplatzierten Jürgen und Sebastian von Gartzen ging am Wochenende ein Traum in Erfüllung: Sie bestritten das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen in der Eifel gemeinsam als Vater-Sohn-Gespann. Jürgen von Gartzen konnte zudem seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr wiederholen.

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Lange Zeit war auch der Porsche Cayman von Schmickler Performance vorne mitgefahren (Assmann/Egbert/Jacoma/Riemer). Die Startnummer 310 präsentierte sich besonders im Regen in der Nacht extrem schnell, führte das Rennen zeitweise sogar an. Wegen einer Kollision auf dem Grand-Prix-Kurs um etwa 10.40 Uhr am Sonntag musste das Schmickler-Team jedoch vorzeitig aufgeben, womit die beiden Mühlner-Fahrzeuge das Rennen in der Folge unter sich ausmachten. Von insgesamt zehn gestarteten Porsche Cayman GT4 Clubsport erreichten letztlich drei nicht das Ziel, alle aufgrund von Unfällen.

Mit Bohr und von Danwitz landeten auf dem Bronzerang die aktuellen Tabellenführer der im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragenen Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing. Als Einzelevent zählt das 24-Stunden-Rennen jedoch nicht zur Wertung. Statt Meisterschaftspunkte erhielten die drei Erstplatzierten diesmal Sachpreise, nämlich je ein Cayman-Fahrwerk pro Fahrerpaarung und je eine Porsche-Uhr für die Siegfahrer. Der nächste Lauf zur Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing ist der dritte VLN-Lauf am 23. Juni, der 60. ADAC ACAS H&R-Cup.

Michael Rebhan (Mühlner Motorsport), Platz 1: „Das Wetter hat uns sehr, sehr viel abverlangt. Als es noch trocken war, konnten wir einen Vorsprung herausfahren, aber im Nassen hatten wir dann ein paar Schwierigkeiten. Aber umso besonderer war es, dass die Autos ganz vorne so nah beieinander waren und fast bis zum Ende niemand einen Fehler gemacht hat. Das Auto war super zu fahren. Trotz des Regens und des Nebels hat das Rennen einfach echt Spaß gemacht.“

Timo Mölig (Mühlner Motorsport), Platz 1: „Ich bin natürlich absolut happy, vor allem wenn man die Umstände bedenkt, unter denen der Sieg zustande gekommen ist. Da sitzt man bei Regen, Blitz und Donner im Auto und denkt: Hoffentlich krieg ich das gebacken. Aber letztlich hat alles geklappt. Wir können wirklich mit Stolz behaupten, dass wir uns nicht einen Patzer erlaubt haben – das gilt für das komplette Team.“

Tobias Müller (Mühlner Motorsport), Platz 1: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, beim 24-Stunden-Rennen einen Klassensieg zu holen, besonders auch, weil es in der VLN nicht mein Stamm-Auto ist. Für mich ist es wirklich eine Ehre, hier gewonnen zu haben, zumal es zum Schluss sehr schwierig war. Die Döttinger Höhe war vor Nebel quasi eine weiße Wand, und an manchen Stellen hatte man Aquaplaning bei 200 Sachen.“

Moritz Kranz (Mühlner Motorsport), Platz 1: „Für mich war es das erste 24-Stunden-Rennen auf zwei Autos. Von daher habe ich natürlich schon eine gewisse Anspannung bei mir gemerkt. Der Start war dann auch recht chaotisch mit einigen Berührungen, was man bei solch einem langen Rennen eigentlich nicht haben will. Auch den Nacht-Stint im Gewitter empfand ich sehr anspruchsvoll. Letztlich hat aber die gesamte Truppe an beiden Autos einen tollen Job gemacht und sich keinen Fehler erlaubt – im Grunde ein perfektes Rennen.“
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