So langsam wird es ernst. Knapp zweieinhalb Wochen vor dem ersten Lauf nutzten alle 23 Teams der „Liga der Supersportwagen“ insgesamt fünf Testsessions, um wichtige Daten und Erfahrung zu sammeln. 35 Fahrzeuge von acht Marken kamen dabei zum Einsatz. Gesamtschnellster wurde Nicolai Sylvest (20/DK) im Mercedes-AMG des Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, den er sich mit ADAC Formel 4-Aufsteiger Kim-Luis Schramm (20/Wümbach) teilte. Der Bestwert des Dänen, den er in der fünften und letzten Session aufstellte, betrug 1.23,320 Min. „In den ersten Sitzungen haben wir uns mit dem Set-up etwas schwergetan“, so Sylvest. „Doch vor der letzten Sitzung haben wir das Auto noch mal verändert und dann hat es gepasst. Am Ende bin ich mit frischen Reifen gefahren – und das zeigt sich am Ergebnis.“
Die zweitschnellste Rundenzeit beim Test setzten Markus Pommer (27/Neckarsulm)/Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide HTP Motorsport) in einem weiteren Mercedes-AMG. Pommer gelang mit 1.23,548 Minuten nicht nur die die zweitbeste Gesamtzeit, sondern auch die Bestzeit in der vierten Sitzung am Dienstagmorgen. „Der Test verlief wirklich gut. Am ersten Tag habe ich mich noch etwas mit der Umstellung auf den Mercedes-AMG, den ich in diesem Jahr erstmals fahre, schwergetan. Abends habe ich noch mal die Daten analysiert und bin viel aussortierter in den zweiten Tag gestartet. Ich war schon mit gebrauchten Reifen schnell, und mit neuen Reifen lief es noch besser. Ich fühle mich inzwischen ganz wohl mit dem Auto. Für den Saisonauftakt bin ich zuversichtlich.“
Das „Stern“-Trio an der Spitze vervollständigten Luca Stolz (22/Brachbach) und Sebastian Asch (31/Ammerbuch, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing). Ihnen fehlten 0,256 Sekunden auf die Bestzeit. Mit 1.23,580 Minuten erzielte das Trio Ivan Lukashevich (26/RU), Nicolaj Møller Madsen (25/DK) und Jake Dennis (22/GB) im schnellsten Audi R8 von ADAC GT Masters-Rückkehrer Phoenix Racing die viertbeste Rundenzeit des Tests vor ihren Markenkollegen Florian Spengler (30/Schaffhausen) und Dries Vanthoor (19/B, beide EFP by TECE).
Der Montag stand vor allem im Zeichen von Lamborghini. Andrea Caldarelli (28/IT) und Mirko Bortolotti (28/IT, beide ORANGE1 by GRT Grasser) waren nicht nur die Schnellsten am Auftakttag, sondern auch in zwei der ersten drei Sitzungen. Ebenfalls eine Bestzeit am ersten Tag gelang dem Brüderduo Sheldon van der Linde (18/ZA) und Kelvin van der Linde (21/ZA) in einem Audi R8 von Montaplast by Land-Motorsport.
Seine ADAC GT Masters-Premiere feierte in Oschersleben der Honda NSX GT3. Dem Honda Team Schubert Motorsport und seinem jungen Fahrerduo Giorgio Maggi (20/CH) und Christopher Dreyspring (19/Nürnberg) kam es beim Test vor allem darauf an, möglichst viel Erfahrung mit dem japanischen Fahrzeug zu sammeln. Mit dem 488 GT3 von HB Racing kehrt Ferrari erstmals seit 2012 wieder in das ADAC GT Masters zurück. In der Motorsport Arena drehten Dominik Schwager (41/Eisenhofen) und Luca Ludwig (29/Bornheim) fleißig mit dem roten Renner Runden. In der vierten Sitzung gelang ihnen der Sprung in die Top-Ten der Rundenzeiten.
Die Ergebnisse der Testtage in Oschersleben
Test 1 (Montag)1. Andrea Caldarelli /Mirko Bortolotti, ORANGE1 by GRT Grasser-Lamborghini, 1.23,592 Min.
2. Rolf Ineichen/Christian Engelhart, GRT Grasser Racing Team-Lamborghini, 1.23,646 Min.
3. Luca Stolz/Sebastian Asch, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing-Mercedes, 1.23,947 Min.
4. Ezequiel Perez Companc/Franck Perera, GRT Grasser Racing Team-Lamborghini,
1.24,204 Min.
5. Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport-Porsche, 1.24,396 Min.
Test 2 (Montag)
1. Andrea Caldarelli /Mirko Bortolotti, ORANGE1 by GRT Grasser-Lamborghini, 1.23,742 Min.
2. Ivan Lukashevich/Nicolaj Møller Madsen/Jake Dennis, Phoenix Racing-Audi, 1.24,095 Min.
3. Mikkel Jensen/Timo Scheider, BMW Team Schnitzer-BMW, 1.24,184 Min.
4. Indy Dontje/Maximilian Buhk, HTP Motorsport-Mercedes, 1.24,212 Min.
5. Philip Ellis/Max Hofer, Phoenix Racing-Audi, 1.24,323 Min.
Test 3 (Montag)
1. Sheldon van der Linde/Kelvin van der Linde, Montaplast by Land-Motorsport-Audi, 1.23,682 Min.
2. Nicolaj Rogivue/Frédéric Vervisch, Aust Motorsport-Audi, 1.24,008 Min.
3. Markus Pommer/Maximilian Götz, HTP Motorsport-Mercedes, 1.24,080 Min.
4. Andrea Caldarelli /Mirko Bortolotti, ORANGE1 by GRT Grasser-Lamborghini, 1.24,139 Min.
5. Adrien de Leener/Klaus Bachler, KÜS Team75 Bernhard, 1.24,262 Min.
Test 4 (Dienstag)
1. Markus Pommer/Maximilian Götz, HTP Motorsport-Mercedes, 1.23,548 Min.
2. Ivan Lukashevich/Jake Dennis, Phoenix Racing-Audi, 1.23,580 Min.
3. Florian Spengler/Dries Vanthoor, EFP by TECE-Audi, 1.23,589 Min.
4. Indy Dontje/Maximilian Buhk, HTP Motorsport-Mercedes, 1.23,720 Min.
5. Philip Ellis/Max Hofer, Phoenix Racing-Audi, 1.23,769 Min.
Test 5 (Dienstag)
1. Kim-Luis Schramm/Nicolai Sylvest, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing-Mercedes,
1.23,320 Min.
2. Luca Stolz/Sebastian Asch, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing-Mercedes, 1.23,576 Min.
3. Rolf Ineichen/Christian Engelhart, GRT Grasser Racing Team-Lamborghini, 1.23,619 Min.
4. Ezequiel Perez Companc/Franck Perera, GRT Grasser Racing Team-Lamborghini,
1.23,974 Min.
5. Mikkel Jensen/Timo Scheider, BMW Team Schnitzer-BMW, 1.24,032 Min.
Kombinierte Bestzeiten Montag und Dienstag
1. Kim-Luis Schramm/Nicolai Sylvest, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing-Mercedes,
1.23,320 Min.
2. Markus Pommer/Maximilian Götz, HTP Motorsport-Mercedes, 1.23,548 Min.
3. Luca Stolz/Sebastian Asch, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing-Mercedes, 1.23,576 Min.
4. Ivan Lukashevich/Jake Dennis, Phoenix Racing-Audi, 1.23,580 Min.
5. Florian Spengler/Dries Vanthoor, EFP by TECE-Audi, 1.23,589 Min.