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ADAC Kart Masters
04.09.2018

Mach1 Motorsport holt ADAC Kart Masters-Titel

Der deutsche Chassishersteller Mach1 hatte am vergangenen Wochenende allen Grund zur Freude. Beim Finale des ADAC Kart Masters im bayerischen Wackersdorf fuhr Julian Müller zum Gesamtsieg in der hartumkämpften Schaltkart-Klasse KZ2. Auch Tim Tröger überzeugte auf ganzer Linie und bescherte dem Team die Vizemeisterschaft in der OK-Klasse. 

Für 163 Fahrerinnen und Fahrer ging es am zurückliegenden Wochenende im Prokart Raceland in Wackersdorf noch einmal um alles. In den finalen Wertungsläufen des ADAC Kart Masters kämpften die Akteure um die letzten Zähler in den stark besetzten Klassements der renommierten Rennserie. Bei teilweise schwierigsten Bedingungen auf dem 1.190 Meter langen Kurs schickte Mach1 Motorsport vier Repräsentanten auf die Reise und lieferte dabei eine hervorragende Vorstellung ab. 

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Erik Müller erlebte bei den X30 Senioren einen verhaltenen Samstag und lag nach einem heftigen Rennunfall im letzten Heat auf Position 25 im Zwischenranking. Verletzungsbedingt konnte er dann auch erst im zweiten Finale wieder ins Lenkrad greifen, sorgte aber für einen versöhnlichen Abschluss, er raste vom Ende des Feldes bis auf Position 16 nach vorne und sorgte für ein gutes Endresultat seiner Rookie-Saison. 

Tim Tröger gehörte bei den OK zu den großen Siegesfavoriten. Mit Rang zwei im Zeittraining und dem zweiten Platz nach den Vorläufen wurde er seiner Rolle zu Beginn des Wochenendes mehr als gerecht. Im ersten Wertungslauf präsentierte sich der Plauener als Zweiter mit der Rennbestzeit auf seinem Konto in Höchstform. Im zweiten Rennen machte die Reifenwahl dem Nachwuchspiloten leider einen Strich durch die Rechnung. Auf abtrocknender Strecke entschied sich der Sachse für Regenreifen, mit denen Tim am Ende leider vorzeitig aufgeben musste. Am Ausgang der Meisterschaft änderte das aber nichts mehr und Tim wurde am Abend als Vizemeister der OK-Klasse geehrt.

David Liwinski startete nach unglücklichen Vorläufen von der 18. Position aus in das erste Rennen und ließ dort direkt Taten folgen. Im stark besetzten OK-Feld fuhr er im ersten Durchgang bis auf Rang zehn nach vorne, ehe er im zweiten Wertungslauf mit Rang drei sogar den Sprung auf das Siegerpodium schafft. 

Julian Müller reiste mit großen Ambitionen zum Finale nach Wackersdorf. In der Getriebekart-Klasse ließen die Entscheidungen bis zur letzten Veranstaltung auf sich warten, weshalb der Kölner nach Platz acht im Zeittraining direkt zur Aufholjagd überging. Als Fünfter im Zwischenranking unterstrich Julian erstmals seinen Aufwärtstrend, den der Mach1-Pilot mit Position drei im ersten Wertungslauf nochmals aufwertete. Im zweiten Lauf bewies Julian als Achter ebenfalls sein Können. Letztlich ließ auch eine Nullrunde im zweiten Rennen keine Zweifel mehr Aufkommen und bescherte dem KZ2-Routinier den verdienten ADAC Kart Masters-Titel. 

Teamchef Martin Hetschel resümierte die Geschehnisse am Abend mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Der Titel bei den KZ2 sowie die OK-Vizemeisterschaft sind die Belohnung für unsere harte Arbeit im Jahresverlauf. Trotz der zum Teil widrigen Streckenbedingungen konnten wir bis zum Schluss ganz vorne mitmischen und uns gegen die besten Fahrer Deutschlands behaupten. Genau hier gilt es in der kommenden Saison anzuknüpfen – der Erfolgshunger ist noch lange nicht gestillt.“

Am kommenden Wochenende geht es für das Team schon weiter. Dann findet in Genk die Kart Weltmeisterschaft statt, bei welcher Mach1-Kart auf internationalem Tableau überzeugen möchte.
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