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Blancpain
01.04.2018

Emil Frey Lexus Racing optimistisch für Blancpain GT Series

Emil Frey Lexus Racing geht guten Mutes an die neue Herausforderung in diesem Jahr. Nach dem erfolgreichen Debütjahr mit dem Lexus RC F GT3 und dem dritten Platz in den International GT Open, startet das Schweizer Team mit dem Sprint Cup Wochenende in Zolder (Belgien) kommende Woche in die neue Saison. Die Testfahrten über die Wintermonate lassen die Vorfreude auf den Start steigen.
 
Für den Auftakt in die Blancpain GT Series steht Emil Frey Lexus Racing gespannt in den Startlöchern. Erstmals in der Geschichte des Teams nimmt man an dem gesamten Sprint Cup teil – ein neues Format, dass mit dem jeweils einstündigen Sprintrennen den gesamten Fokus auf das eine perfekte Rennen legt. Die knapp vier Kilometer lange Strecke in Zolder birgt gleich zum ersten Rennwochenende seine Tücken. Mit seinen zehn Kurven, drei Schikanen und zwei langen Geraden gilt die ehemalige Formel 1 Rennstrecke in der Nähe von Genk als technisch hochanspruchsvolle Strecke, die von Mensch und Maschine viel abverlangt und auf der Überholmanöver schwierig sind.
 
„Realistisch gesehen dürfen wir mit einer Top-10 Platzierung zufrieden sein“, so Jürg Flach, Technischer Direktor Emil Frey Lexus Racing. „Wir haben mit dem Lexus sicherlich ein sehr gutes Auto, jedoch stehen wir mit dem Einstieg in die Blancpain GT Series und mit dem Setup für die Pirelli noch am Anfang. Wir sind auf jeden Fall bestrebt, die bestmögliche Leistung abzurufen.“
 
Nach den verschiedenen Testfahrten in den letzten Wochen, bei denen kein schwerwiegendes Problem mit den Autos vorlag, freuen sich nun alle auf das erste Rennen. „Bei den Tests hat man vor allem an der Abstimmung gearbeitet“, fügt Hannes Gautschi, Technischer Koordinator Emil Frey Lexus Racing, hinzu. „Es wurde nicht nur am Fahrwerk gearbeitet, da wir in der Blancpain GT Series mit Pirelli Reifen fahren gegenüber letztem Jahr mit Michelin, sondern auch Abstimmungen im Bereich Traktionskontroll-Steuerung wurden vorgenommen. Nun geht es darum, in der Werkstatt die Autos nochmals im Detail zu überprüfen, um dann in Zolder den Einstieg in die Blancpain GT Series möglichst gut bestehen zu können.“
 
Während man im vergangenen Jahr mit nur einem Lexus RC F GT3 Rennen bestritt, setzt das Schweizer Team nun zwei japanische Rennboliden in der gesamten Blancpain GT Series ein und erhöht damit auch die Chancen auf gute Punkteergebnisse. „Es ist immer besser, wenn man zwei Eisen im Feuer hat, denn wenn ein Auto ausfällt, kann der Zweite immer noch Punkte holen“, so Lorenz Frey, Teamchef Emil Frey Lexus Racing. „Gleichzeitig können wir mit zwei Fahrzeugen jeweils mehr Informationen einfahren, um das Fahrzeug möglichst optimal auf die verschiedenen Streckenlayouts einzustellen. Wir schätzen jedoch unsere Ziele realistisch ein und wissen um die Stärken unserer Konkurrenz. Es wird deutlich schwerer werden als letztes Jahr, denn die Leistungsdichte ist enorm. Dennoch glauben wir an unser Produkt und haben ein konkurrenzfähiges Paket auf die Beine gestellt. Die Fahrerpaarungen für unseren Lexus #14 und #114 sind beide sehr stark und wir sind schon alle sehr gespannt, wie wir uns im ersten Rennwochenende schlagen werden.“
 
Jetzt gilt für Emil Frey Lexus Racing vor dem ersten Saisonrennen am 08. April 2018 weiter engagiert zu arbeiten.

 
Fahrerstimmen Emil Frey Lexus Racing #14
Albert Costa Balboa (ESP)

„Dieses Jahr ist alles neu für mich: neue Fahrerkollegen, neue Rennserie. Der Lexus ist nach wie vor ein neues Auto und wir müssen noch die richtigen Setup Abstimmung finden. Im letzten Jahr sind wir mit Michelin gefahren, in der Blancpain GT Series wird auf Pirelli gefahren. Aber ich glaube an unser Team, dass wir eine gute Arbeit abliefern werden. Als Neulinge in der Meisterschaft haben wir außerdem keinen Druck um gleich Rennen zu gewinnen. Wir müssen Schritt für Schritt an die Aufgabe gehen und für mich wäre es toll, wenn wir in den Qualifyings in den Top-10 sind. Für mich ist es am Wichtigsten, ein gutes Jahr abzuliefern, keine Fehler zu machen und immer das Beste aus dem Auto rauszuholen. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht.“
 
Christian Klien (A)
„Wir konnten uns bisher während den Wintertests sehr gut vorbereiten. Ich habe mich auf Anhieb in dem neuen Auto wohl gefühlt. Wir haben für diese Saison ein wirklich sehr gutes Produkt zur Verfügung, das sehr konkurrenzfähig ist. Im Sprint Cup nehme ich zum ersten Mal teil und darauf freue ich mich schon riesig, denn in den Sprintrennen sind Team und Fahrerpaarungen gefordert, alles auf einen Punkt zu bringen. Die Konkurrenz ist extrem stark und zum anderen sind die Rennen kurz und knackig. Ich denke, wir haben eine sehr starke Fahrerpaarung auf beiden Autos und dürfen uns auf eine tolle Saison freuen.“
 
Fahrerstimmen Emil Frey Lexus Racing #114
Stéphane Ortelli (MCO)

„Zolder wird eine Strecke mit vielen Fragezeichen für uns, denn im Gegensatz zu anderen Teams, die schon über fünf Jahre im Sprint Cup fahren, sind wir neu. Ich konnte den Sprint Cup 2013 gewinnen und war auch schon in Zolder siegreich. Ich denke, wir werden stark sein, da es um die Jahreszeit etwas kühler ist und das kommt unserem Auto mit der Gewichtsverteilung entgegen. Bislang waren wir mit den Tests und dem Grip des Lexus sehr zufrieden. Ich würde sagen, dass ein Top-5 Ergebnis etwas zu optimistisch ist, aber in den Top-10 können wir sicherlich landen. Gut wäre es, wenn wir in beiden Rennen Punkte sammeln können, dann gehen wir voll motiviert zum zweiten Rennen nach Monza, eine Strecke die wir sehr gut kennen.“
 
Norbert Siedler (A)
„Ich schätze den Lexus sehr gut ein, aber wie immer macht die Balance of Performance sehr viel aus. Wir müssen hart arbeiten, um ganz vorne mit dabei zu sein. Die Blancpain GT Series ist sicherlich eine der stärksten GT Serien weltweit. Im Sprint Cup ist das Qualifying ausschlaggebend, weil das Rennen nur eine Stunde dauert und deshalb der Startplatz am Wichtigsten ist. Ich konnte schon viel Erfahrung sammeln, da ich seit 2015 in der Serie fahre, mit meinem Teamkollegen Marco Seefried konnte ich außerdem 2015 zwei Rennen gewinnen.“
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