Zehn Wertungsläufe der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft sind absolviert und das Klassement liegt eng beisammen. Nach Oschersleben und Kerpen geht es für die 17 Teilnehmer nun erstmals ins Ausland. Auf der internationalen Rennstrecke im belgischen Genk finden die verbleibenden sechs Durchgänge statt.
Dennis Siemens reist als Tabellenführer nach Belgien
Der Kurs, unweit entfernt von Aachen, bietet ein erstklassiges Umfeld für die finale Titelentscheidung im Premierenjahr der DEKM. Bei noch 152 zu vergebenden Meisterschaftspunkten ist der Kampf um die Meisterschaft weiterhin offen. Angeführt wird das Klassement aktuell von Dennis Siemens (172 Punkte). Der Bielefelder zeigte durchweg die konstanteste Leistung, doch die Konkurrenz ist ihm dicht auf den Fersen.Allen voran Philipp Britz (Saarbrücken): Mit einem Dreifach-Sieg in Kerpen verkürzte er seinen Rückstand auf nur sechs Punkte (166 Punkte) und zeigt sich im Vorhinein kämpferisch. „Der Dreifach-Sieg in Kerpen hat mir einen guten Rückwind gegeben, welchen ich in Genk weiter nutzen möchte“, so der Zweitplatzierte vor dem Finale.
Tamino Bergmeier (Melle) und Luca Wlömer (Berlin) fuhren ebenfalls Siege in Kerpen ein. Beide haben als Dritter und Fünfter außerdem noch berechtigte Hoffnungen, den Sprung an die Spitze zu schaffen. Dafür müssen sie in Genk aber nochmals voll attackieren. „Die letzten Wochen habe ich dazu genutzt, mich auf das Finale vorzubereiten. Ich möchte noch besser werden und hier um den Titel kämpfen. Sowohl in Oschersleben als auch Kerpen stand ich auf dem Siegerpodium, daran möchte ich anschließen“, zeigt sich der Berliner Luca Wlömer bestens präpariert für den Titelkampf.
Richy Müller und MXL-Redakteur pilotieren VIP-Karts
Erstmalig Elektro-Kart-Luft schnuppert in Genk Tatort-Kommissar Richy Müller. In der Rolle des „Hauptkommissar Lannert“ kämpft der gebürtige Mannheimer im Stuttgarter Tatort für Recht und Ordnung. Der 62-Jährige startete bereits 2011 und 2013 im deutschen Porsche Carrera Cup und nimmt nun die Herausforderung DEKM in Angriff. Neben der Vorliebe für seine Oldtimersammlung kann der gebürtige Mannheimer sich auch für die Themen E-Mobilität und Elektromotorsport begeistern und tritt kurzerhand als Gaststarter bei der DEKM an: „Ich denke, Elektromobilität hat bei jedem Hersteller oberste Priorität. Dazu gehört auch Nachhaltigkeit in der Herstellung der Fahrzeuge und Batterien sowie auch die Suche nach sauberem Strom – für den Stadtverkehr unerlässlich“, erzählt Richy Müller.Neben dem Schauspieler wird auch Motorsport XL am Steuer eines E-Renners Platz nehmen. Redakteur Christoph Kragenings, der selbst aktiver Kartfahrer war, wird sich der Herausforderung „E-Kart” stellen und die futuristische Technik einem ausführlichen Tracktest unterziehen. „Ich freue mich darauf, in diesem professionellen Rahmen der DEKM antreten zu dürfen und bin sehr neugierig auf die Elektro-Technologie. Mein einziger Kontakt mit Elektrokarts datiert schon einige Zeit zurück, als ich ein Leihkart der Firma RiMO Germany getestet habe. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Technik und Leistung in einem echten Rennkart anfühlt. Neben meiner Kartsport-Erfahrung habe ich zuletzt eher GT3-und Formelautos getestet und bin etwas aufgeregt, da es sich beim E-Kartsport um eine völlig neue Art von Motorsport handelt. Ich hoffe, schnell den Anschluss finden zu können. Gegen die Profis und Jungspunde bestehen zu können, wird sehr schwer, da ich auch die Rennstrecke in Genk noch nicht kenne. Aber ich habe ja sechs Rennen Zeit, um mich zu steigern.”