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FIA Formel 3 EM
03.06.2018

Erster Triumph in FIA Formel-3-EM für Enaam Ahmed

Für Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP) hat sich die Reise nach Budapest gelohnt, der Rookie feierte auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring seinen ersten Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Als Zweiter beendete Rookie Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing) den fünften Saisonlauf der FIA Formel-3-EM, Alex Palou (Hitech Bullfrog GP) freute sich über Rang drei. Mit seinem Erfolg übernahm Ahmed auch die Führung in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-EM, nachdem der bisherige Tabellenführer Daniel Ticktum (Motopark) mit Bremsdefekt vorzeitig ausschied.

Schon der Beginn des Rennens verlief nach den Vorstellungen von Enaam Ahmed, der sich auf den ersten Metern die Führung holte. Marcus Armstrong kam als Zweiter aus der ersten Runde zurück, Daniel Ticktum beendete Umlauf eins als Dritter. Bis zur fünften Runde hatte der von Red Bull geförderte Brite diese Position inne, dann schied er aufgrund eines Bremsproblems aus und Alex Palou übernahm den dritten Rang.

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Unterdessen konnte Ahmed an der Spitze seinen Vorsprung ausbauen und auch die Positionen direkt hinter ihm waren weitestgehend ungefährdet. Der auf Platz sechs notierte Jehan Daruvala (Carlin) hingegen durfte sich keinen Fehler erlauben, denn seine Verfolger Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing), Ferdinand Habsburg (Carlin) und Sacha Fenestraz (Carlin) lauerten lange Zeit in seinem Heck. Der Force-India-Juniorfahrer hielt dem Druck jedoch stand und überquerte die Ziellinie als Sechster vor Schumacher, Habsburg, Fenestraz und Ben Hingeley (Hitech Bullfrog GP).

An der Spitze bejubelte unterdessen Ahmed seinen Premierensieg in der FIA Formel-3-EM, gefolgt von Armstrong, Palou, Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing) und Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing).

Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP): „Dieser Erfolg ist ein tolles Gefühl. Ich hätte nicht damit gerechnet, an meinem zweiten Rennwochenende schon zu gewinnen. Das Niveau in der FIA Formel-3-EM ist sehr hoch und alle Fahrer sind wirklich gut. Deshalb habe ich mich zusammen mit meinem Driver Coach schon im Winter intensiv auf die Saison vorbereitet, was offenbar gut war. In diesem Rennen war mein Start zwar nicht so klasse wie der von Marcus, aber immer noch gut genug, um in Führung zu gehen. Ich bin dann kein großes Risiko mehr eingegangen, denn ich wollte keinen Fehler machen. Außerdem war es sehr heiß. Ich mag es nicht so gerne, bei heißen Wetter zu fahren.“

Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing): „Mein Start war gut und ich lag zu Beginn knapp hinter Enaam. Ich war sogar selbst etwas überrascht, dass ich in dieser Phase so schnell war. Dann konnte Enaam einen kleinen Vorsprung aufbauen und es ist hier sehr schwierig, eine einmal entstandene Lücke wieder zuzufahren.“

Alex Palou (Hitech Bullfrog GP): „Endlich ist mir mal ein normaler Start gelungen, nachdem er vorher nie wirklich glatt lief. Die Performance des Autos war nie problematisch, sondern immer nur der Beginn. Dieses Problem haben wir nun aber gelöst. Es ist ein gutes Gefühl.“