FIA Formel E
09.12.2024
Günther überzeugt mit podiumsreifer Pace in São Paulo
Der 27-jährige reiste nach einem vielversprechenden Vorsaisontest mit seinem DS PENSKE-Team auf der Rennstrecke in Jarama bei Madrid hochmotiviert nach Brasilien und knüpfte dort nahtlos an die gute Form an, die er bereits in der Vorbereitung gezeigt hatte.
Nach einem 13. Platz im ersten Freien Training fand Maximilian im zweiten Training mehr Tempo und erzielte den neunten Platz. Im Qualifying erreichte er jedoch einen neuen Höhepunkt, indem er sich aus Gruppe B bis ins Halbfinale vorkämpfte und schließlich Startplatz 4 sicherte.
Von der zweiten Startreihe aus hatte Maximilian beste Voraussetzungen, um um die Spitzenplätze zu kämpfen. Bereits beim Start übernahm er durch ein starkes Manöver gegen den Weltmeister der 9. Formel-E-Saison, Jake Dennis, einen Platz in den Podiumspositionen.
Durch eine ausgeglichene Kombination aus Energieeffizienz und offensiven Überholmanövern blieb Maximilian über das gesamte Rennen hinweg ein Anwärter auf das Podium. Seine zwei Attack Modes, die er strategisch in Runde 9 und 17 einsetzte, nutzte er geschickt, um seine Position unter den Top drei zu festigen.
Nach einer Roten Flagge, ausgelöst durch das Aus von Jake Dennis, nahm Maximilian seinen Kampf um die Silbermedaille wieder auf und fuhr bis auf Platz zwei vor. Doch in Runde 30 wurde er durch eine Kollision zwischen Nick Cassidy und Pascal Wehrlein in die Barrieren gedrängt.
Der Unfall zwischen dem Jaguar- und Porsche-Piloten führte zu einer weiteren Rennunterbrechung. Während dieser Phase wechselte Maximilian seinen beschädigten Frontflügel, was ihn jedoch ans Ende des Feldes zurückwarf.
Im abschließenden Fünf-Runden-Sprint kämpfte sich Maximilian mit starken Überholmanövern noch bis auf Rang 11 vor, verpasste jedoch knapp die Punkteränge. Seine Saison wird er am 11. Januar 2025 beim nächsten Lauf in Mexiko-Stadt fortsetzen.
Maximilian Günther: „Das Endergebnis ist schwer zu akzeptieren, da es in keiner Weise unseren starken Auftritt widerspiegelt. Ich bin sehr zufrieden mit der Pace, die wir auf der Strecke gezeigt haben, besonders mit meinem vierten Platz im Qualifying. Ich fühle mich sehr wohl im Team, und unsere intensive Vorbereitung hat sich hier wirklich ausgezahlt. Unser Rennen war sehr solide, und bis zu dem Zwischenfall war ich zu 99 % zufrieden, da ich um einen Podiumsplatz gekämpft habe. Wir haben heute keine Punkte geholt, aber wir wissen, dass das ein Teil der Formel E ist und manche Rennen chaotisch sind. Am Ende sollten wir uns auf das Positive konzentrieren: unsere Performance. Ich bin zuversichtlich für die kommenden Rennen.“