FIA Formel 3 EM
17.10.2018
Robert Shvartzman ist bester Rookie des Jahres
Robert Shvartzman stieg während der Saison 2014 in den Formelsport ein und wählte für seine ersten Schritte im Formelauto die italienischen Formel 4. Ein Jahr später war er bereits Frontrunner in der italienischen und der deutschen Formel 4. 2016 folgte der Aufstieg in die Formel Renault 2.0, in der er ebenfalls zwei Jahre verweilte. Wie zuvor in der Formel 4, so schloss er auch seine Zeit in der Formel Renault 2.0 mit einer dritten Gesamtposition ab.
Anfang 2018 reiste er dann nach Neuseeland, um sich in der Toyota Racing Series auf seinen Einstieg in die FIA Formel-3-Europameisterschaft vorzubereiten. Auf der anderen Seite des Globus’ durfte der damals 18-jährige Nachwuchspilot seinen ersten Titelgewinn feiern, als er unter anderem seinen aktuellen Formel-3-Rivalen und Teamkollegen Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing) hinter sich ließ. Dann folgte der bisher größte Schritt in seiner Karriere; der in St. Petersburg geborene Shvartzman debütierte in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Nach drei Top-Ten-Resultaten beim Saisonauftakt im südfranzösischen Pau durfte er auf dem Hungaroring als Dritter erstmals auf das Siegertreppchen klettern. Seine beste Phase erlebte der Prema-Pilot dann im dritten Saisondrittel, als er auf dem Nürburgring und auf dem Red Bull Ring fünfmal in Folge als Zweiter oder Dritter abgewinkt wurde, bevor er ebenfalls in Spielberg seinen ersten Triumph feierte. Beim Finalwochenende machte er mit einem zweiten Platz im ersten Lauf dann den Gewinn des Rookie-Titels perfekt.
„Der Sieg in der Rookiewertung bedeutet für mich, dass ich zusammen mit meinem Team einen ziemlich guten Job gemacht habe“, strahlt Shvartzman. „Wir haben uns vor allem in der zweiten Saisonhälfte extrem gesteigert, haben dafür aber auch hart gearbeitet. Ich denke, ab da passte für mich einfach alles.“
Privat sieht sich Shvartzman als normalen Teenager, der gerne ins Fitness-Studio geht, sich mit Freunden trifft und Kampfsportarten wie Boxen betreibt. Schon im Alter von sechs Jahren begann er, in Italien Kart zu fahren, mit neun Jahren zog er komplett in den Süden Europas. „Ich bin in Italien auch zur Schule gegangen. Anfangs war es nicht einfach, aber ich habe in dieser Zeit viel gelernt.“
Aktuell lebt er sowohl in Italien als auch in seiner Heimat Russland. Aus beiden Ländern erfährt er auch Unterstützung für seine Motorsport-Karriere. „Ich werde schon länger von SMP gefördert und seit einem Jahr bin ich auch Mitglied der Ferrari Driver Academy. Es ist toll, dass ich diesen umfangreichen Support erhalte, um mein Ziel, einmal Formel-1-Weltmeister zu werden, professionell verfolgen zu können.“