FIA WEC
11.10.2018
Tabellenführer Porsche peilt Podiumsplatz in Fuji an
Im vergangenen Jahr fuhren beide Porsche 911 RSR der neuesten Generation bei ihrem ersten Auftritt in Fuji auf den Positionen zwei und drei auf das Siegerpodest. Seit Gründung der FIA WEC im Jahr 2012 standen die Teams und Fahrer bei ihren Gastspielen in Japan bei herbstlichem Wetter immer wieder vor besonderen Herausforderungen. 2013 musste das Rennen aufgrund starker Regenfälle nach nur 16 Runden abgebrochen werden. Auch in diesem Jahr werden am Rennwochenende wechselhafte Witterungsbedingungen erwartet. Der Fuji Raceway fordert auch die Ingenieure in besonderem Maße heraus. Die mit 1,475 Kilometern besonders lange Start-Ziel-Gerade mündet in einen kurvigen Streckenabschnitt, auf dem viel Abtrieb und gute Traktion benötigt werden. Entsprechend knifflig ist die Entwicklung des Fahrzeug- Setups in den Trainingssitzungen.
Am Steuer des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 wechselt sich der Österreicher Richard Lietz mit seinem Werksfahrer-Kollegen Gianmaria Bruni ab. Der Italiener feierte auf dem Fuji Speedway bereits zwei Rennsiege, Lietz triumphierte bei der WEC-Premiere 2012 in Japan. Im Auto mit der Startnummer 92 fährt der Franzose Kevin Estre gemeinsam mit Michael Christensen (DK). Das Duo führt die Fahrerwertung der WEC 2018 nach dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans sowie den Podiumsplätzen in Belgien und Großbritannien an. In der Herstellerwertung der hart umkämpften GTE-Pro-Kategorie liegt Porsche vor dem vierten Saisonlauf deutlich an der Spitze.
Vier weitere Porsche 911 RSR sind in der GTE-Am-Klasse gemeldet. Das Kundenteam Dempsey Proton Racing setzt im Fahrzeug mit der Startnummer 77 auf Porsche-Junior Julien Andlauer (FR), Christian Ried aus Schöneburg und Porsche Young Professional Matt Campbell (AU). Das Trio reist nach den Klassensiegen in Le Mans und Silverstone als Spitzenreiter der GTE-Am-Wertung an. Im Schwesterauto mit der Startnummer 88 fährt Porsche Young Professional Matteo Cairoli (IT) gemeinsam mit Landsmann Giorgio Roda und Lokalmatador Satoshi Hoshino (JP). Im 911 RSR des deutschen Teams Project 1 kommt Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) an der Seite von Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (NO) zum Einsatz. Das Kundenteam Gulf Racing vertraut auf die Dienste von Porsche-Junior Thomas Preining. Der Österreicher, neuer Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland, bestreitet seinen ersten Einsatz in der WEC an der Seite der beiden britischen Piloten Benjamin Barker und Michael Wainwright.
Der Porsche 911 RSR feierte 2017 in Silverstone sein Debüt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. In der aktuellen Saison belegte der Rennwagen aus Weissach in Le Mans die ersten beiden Plätze in der Kategorie GTE-Pro und holte sowohl beim Langstreckenklassiker in Frankreich als auch beim vergangenen Rennen in Silverstone den Klassensieg in der GTE-Am. Der RSR mit seinem Vierliter-Boxermotor basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 und leistet je nach Restriktor rund 510 PS. Mit insgesamt sechs Fahrzeugen stellt die Marke Porsche das größte Kontingent an GT-Fahrzeugen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft.
Das Sechsstundenrennen der WEC in Fuji startet am Sonntag, 14. Oktober 2018, um 4:00 Uhr MESZ (11:00 Uhr Ortszeit).