GT4-Europameisterschaft
12.03.2018
Bestzeit für den PROsport-Cayman PRO4 bei Vortest in Zolder
PROsport Performance nutzte die Testfahrten, um den in Eigenregie entwickelten Cayman PRO4 noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen. Teamchef PROsport Performance Chris Esser: „Mittlerweile ist unsere Eigenentwicklung schon drei Jahre alt. Wir wollten in Zolder sehen, ob der Cayman noch konkurrenzfähig ist. Die Bedingungen waren schwierig und die Zeiten nicht besonders aussagekräftig, aber trotzdem haben wir gezeigt, dass wir mit dem Cayman auch im großen Starterfeld der GT4-EM 2018 noch mithalten können.“
PROsport Performance, bislang für diese Saison noch ohne GT4-Programm, testete in Belgien mit Nico Verdonck und Luca Wollgarten. Esser: „Verdonck ist ein anerkannt schneller Pilot, der für uns die Referenzzeiten fahren sollte. Nachwuchsfahrer Wollgarten haben wir die Chance gegeben, den GT4 zu testen.“ Das PROsport-Auto war mit den zahlreichen neuen GT4-Autos der aktuellen Generation unterwegs: Mercedes AMG GT4, BMW M4 GT4, Audi R8 LMS GT4, McLaren 570 GT4, Chevrolet Camaro GT4 und Porsche Cayman GT4 CS MR. Dazu waren auch noch Maserati, Aston Martin, Ginetta und KTM anwesend. Luca Wollgarten, erstmals im Cayman PRO4: „Es hat Spaß gemacht. Der Cayman ist gut zufahren. Das Auto reagiert auf Veränderungen und ist leicht zu beherrschen.“
Obwohl PROsport Performance nicht auf eine Topzeit aus war, sondern nur einen erweiterten Funktionstest durchführte, waren die gefahrenen Zeiten im Nassen wie im Trockenen überraschend gut. Sowohl am Vormittag fuhr Verdonck mit 1.40,559 Minuten Bestzeit, auch am Nachmittag war der Belgier mit 1:41.977 Minuten der Schnellste. Esser: „Das war schon überraschend, denn wir haben an dem Auto in der Winterpause nichts verändert.“ Verdonck: „Der Cayman ist sehr gutmütig zu fahren. Er bietet auch für Amateurfahrer und Neulinge eine perfekte Basis, um in den GT4-Sport einzusteigen. Die schnellen Runden bin ich ohne Risiko gefahren.“
Manfred Wollgarten, der das TCR-Team von PROsport Performance leitet: „Das Auto ist von der Basis her voll konkurrenzfähig. Wir haben ein wenig an der Abstimmung gearbeitet und mit dem Reifendruck einiges ausprobiert. Das hat funktioniert.“
Chris Esser: „Wir sind in der Konfiguration der vergangenen Saison gefahren, also mit viel Gewicht und wenig Leistung. Unter den Bedingungen in Zolder hat das einigermaßen funktioniert. Wie konkurrenzfähig das Auto letztendlich ist, hängt auch von der BoP ab. Wir überlegen jetzt, bei einzelnen GT4-Veranstaltungen an den Start zu gehen.“