GT4-Europameisterschaft
10.04.2018
Koebolt/Knap machen das Beste aus ihren Möglichkeiten beim Auftakt
„Ein guter, sauberer Start in die Saison“, urteilte Simon Knap, der seine Rückkehr in den internationalen Rennsport sichtlich genoss. „Toll, in einem so schönen und starken Feld mitfahren zu können“, ergänzte Koebolt.
Mit 44 Autos beim Saisonstart auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs in der belgischen Provinz Limburg war es klar, dass der Verkehr auf der Strecke eine wichtige Rolle spielen würde. Entsprechend groß war die Bedeutung der beiden Zeittrainings zur Ermittlung der Startpositionen für die Rennen. Max Koebolt fuhr im Zeittraining für das erste Rennen und sicherte sich dort Rang 13. „Ich hatte erst in meiner vierten Runde eine halbwegs freie Strecke, aber zu dem Zeitpunkt hatten die Reifen ihre Leistungsspitze bereits überschritten, sodass keine schnellere Zeit möglich war“, erklärte er. Was machbar gewesen wäre, zeigte Simon Knap im Zeittraining für Rennen zwei, in dem er sich als bestplatzierter BMW-Fahrer Startplatz vier sicherte. „Auch für mich war es schwer, eine freie Runde zu finden. Es gab sehr viel Verkehr auf der Strecke, aber mit dem Ergebnis bin ich überaus zufrieden“, so Knap.
Im ersten Rennen startete Koebolt und er verlor im üblichen Durcheinander nach dem Start zwei Positionen. Danach hingegen machte er nicht weniger als sieben Plätze gut, sodass er den BMW auf Rang acht zum Fahrerwechsel an die Box fuhr. Sein Fazit: „Ich habe tolle Kämpfe gehabt und eine gute Aufholjagd gezeigt. Wir wussten, dass der zweite Teil des Rennens für uns besonders wichtig war und Simon hat den Job ganz sauber zu Ende gebracht.“ Während des Einsatzes von Knap kam einmal das Safety-Car auf die Strecke und führte das Feld wieder zusammen. Das half Knap dabei, weitere Positionen gutzumachen und so beendete das Duo das Rennen auf Platz fünf. „Beim Boxenstopp, der nicht ganz tadellos war, verloren wir etwas Zeit, aber danach konnte ich, auch dank der Safety-Car-Phase, gut nach vorne fahren“, sagte Knap.
Im zweiten Rennen startete Knap von Position vier. „Unser Ziel war es, diese Position bis zum Boxenstopp zu verteidigen und das hat hervorragend geklappt. Während meines Einsatzes gab es zwei Safety-Car-Phasen. Danach konnte ich Max das Auto auf Rang vier übergeben“, so Knap. Nach dem Fahrerwechsel hatte Koebolt es mit stark nachlassenden vorderen Reifen zu tun, ein Problem, das sich bereits während der ersten Rennhälfte manifestiert hatte. „Dadurch konnte ich nicht angreifen, ich musste wirklich verteidigend fahren. Zu allem Überfluss schob mich dann auch noch ein Konkurrent von der Strecke, sodass ich eine Position verlor. So fuhren wir erneut auf Platz fünf ins Ziel“, berichtete Koebolt.
Am ersten Mai-Wochenende steht der nächste Lauf der GT4 European Series auf der Rennstrecke von Brands Hatch auf dem Programm. Für Koebolt ist das bekanntes Terrain: „Die Strecke liegt mir. Außerdem gehe ich davon aus, dass die ‚Balance of Performance' für den BMW angepasst wird, sodass wir dort besser abschneiden können. In Brands Hatch streben wir den Sieg an!“ Knap kennt bislang nur die kurze Variante der britischen Strecke. „Das bedeutet, dass ich noch ordentlich im Simulator an der Technischen Universität Delft trainieren werde. Ich freue mich darauf!“