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Porsche Carrera Cup
02.08.2018

Carrera Cup beendet Sommerpause für Tim Zimmermann

Gut zwei Monate nach seinem letzten Rennen am Red Bull Ring im österreichischen Spielberg ist für Tim Zimmermann die Sommerpause im Porsche Carrera Cup beendet. Am kommenden Wochenende (3. bis 5. August) startet der Langenargener am Nürburgring und hat sich für die zweite Saisonhälfte große Ziele gesteckt. Mit seinem Team Black Falcon peilt der 21-Jährige den ersten Rang in der Rookie-Wertung an.

Das Wetter am Nürburgring ist bekanntlich meist eine Unbekannte. Allerdings wird am kommenden Wochenende auch in der Eifel das Thermometer über die 30-Grad-Marke steigen. Für die Zuschauer des Porsche Carrera Cups ist das Sommerwetter sicher eine Herausforderung. Für die Fahrer in Rennanzug, Helm und mit einem 485 PS starken Motor im Rücken werden sich die 30 Grad außerhalb Autos nach dem Rennen vermutlich fast wie Erholung anfühlen. Im Porsche klettert das Quecksilber leicht auf das Doppelte im Vergleich zur Außentemperatur. „Wir fahren zwar nur eine halbe Stunde, das hat es aber trotzdem in sich“, erzählt Tim Zimmermann. „Da kommt es sicher nicht nur auf das fahrerische Talent, sondern auch auf Konzentration und körperliche Fitness an.“

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In dieser Hinsicht ist der 21-jährige Langenargener aber zuversichtlich. In den zwei Monaten Rennpause hat er sich vor allem körperlich fit gehalten. Schließlich möchte Zimmermann in seiner ersten Saison den Sprung aufs Treppchen machen und in der Rookie-Wertung am besten ganz nach oben. „Ich bin nach dem starken Wochenende am Red Bull Ring im Moment Zweiter hinter Dylan Pereira“, sagt er. „Wenn ich auch am Nürburgring vor ihm bleiben kann, dann wäre das der nächste Schritt in Richtung Nachwuchswertung.“ Der Luxemburger hat zwar mehr Porsche- Erfahrung als der Deutsche, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. Allerdings fehlen Zimmermann auf Pereira nicht mehr als acht Punkte.

Auf den „Ring“ hat sich Tim Zimmermann gewissenhaft vorbereitet. In einem ganz speziellen Simulator testete er vor drei Wochen in London, ehe vor einer Woche die Tests direkt auf der Strecke anstanden. „Die Zeiten und Daten bei Testfahrten zu vergleichen ist immer schwierig“, sagt er und hält sich mit einer Prognose zurück. Sicher ist nur, nach inzwischen erst vier Rennen in seinen für ihn neuen Einsatzfahrzeug, fühlt er sich sichtlich wohl in seinem Porsche 911. „Man muss dieses Auto auf eine ganz bestimmt Art bewegen, nur dann ist man auch schnell“, weiß er, „und den Dreh habe ich langsam raus.“