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Porsche Sports Cup
22.10.2018

Die Meister des Porsche Sports Cup Deutschland stehen fest

Der Porsche Sports Cup Deutschland feierte in Hockenheim ein großartiges Saisonfinale mit prall gefüllten Starterfeldern und mehr als 220 Teilnehmern. Auf dem Traditionskurs in Baden- Württemberg sahen die zahlreichen Besucher und Gäste der Porsche Zentren, Serienpartner und Teams packenden Motorsport und spannende Kämpfe in den sechs Rennserien und Fahrevents. Dabei fielen die Entscheidungen im Kampf um die Titel in den verschiedenen Wertungen jeweils erst am Sonntag. Im Porsche Sports Cup sicherte sich Stephan Grotstollen (991 GT3) den Titel. Neuer Meister im Porsche Super Sports Cup ist Sebastian Daum (991 GT3 Cup). Dr. Rocco Herz jubelte zum dritten Mal als Champion der PZ-Trophy, während Ernst-Albert Berg (Cayman GT4 CS) den Titel im Porsche Sports Cup Endurance holte.

„Es ist sehr schön, wieder einmal beim Porsche Sports Cup dabei zu sein“, sagte Bastian Schramm, Leiter Marketing bei der Porsche Deutschland GmbH. „Hier am Hockenheimring sieht man gegenüber bereits die Baustelle, wo wir gerade das neue Porsche Experience Center bauen. Dort entsteht eine neue Stätte für Motorsportenthusiasten. Das sind positive Aussichten für das kommende Jahr, aber an diesem Wochenende stand das Finale des Porsche Sports Cup Deutschland im Fokus. In der 14. Saison waren über 1.000 Teilnehmer am Start. Besonders freut mich, dass sich viele Starter weiterentwickelt haben, eine Kategorie aufgestiegen sind und sich professionalisiert haben. Beim großen Saisonfinale waren an diesem Wochenende 2.400 Gäste vor Ort im Fahrerlager und an der Strecke. Das macht mich zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr mit einem noch größeren Teilnehmerfeld an den Start gehen werden.“


Porsche Super Sports Cup

Großer Jubel im Team von CarTech Motorsport: Sebastian Daum (991 GT3 Cup) machte beim Finale sein Meisterstück. „Unfassbar. Ich bin aus dem Auto gestiegen und die ganze Familie kam auf mich zu, um mir zu gratulieren“, strahlte der 19-jährige Österreicher. „Wenn Du für das entscheidende Rennen im Auto sitzt, weißt Du es ist jetzt nur noch ein ganz kleiner Schritt zum Titel. Da baut sich Stück für Stück jede Menge Druck auf. Und dann fahre ich auf Platz zwei. Unfassbar. Von jetzt auf gleich fällt der ganze Druck von einem ab. Ich war noch nie so glücklich über einen zweiten Platz. Jetzt wird der Titel gefeiert!“ Daum genügten an diesem Wochenende die Plätze drei und zwei, um seine Tabellenführung zu behaupten.

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Verfolger Berkay Besler hielt den Kampf um den Titel spannend bis zum Schluss. Er zeigte eine eindrucksvolle Performance und holte sich beide Rennsiege. Den Titel konnte er sich aus eigener Kraft jedoch nicht sichern. Der Toksport-WRT-Fahrer gewann am Samstag vor Jürgen Häring (991 GT3 R) und Daum. Sonntags wurde der Youngster aus Istanbul in einem Rennen, in dem es nach einem Unfall zu einer längeren Safety-Car-Phase kam, vor den Cup-Fahrern Daum und Joachim Thyssen (991 GT3 Cup) als Sieger abgewinkt. In der Jahreswertung der Klasse 5f holte sich folglich Daum den Sieg vor Besler und Thyssen, der die Farben des Teams Certina Racing powered by Herberth Motorsport vertritt. In dieser extrem hart umkämpften Klasse belegten Bertram Hornung (ADAC Nordbaden), der samstags als Dritter auf dem Cup-Podium stand, und Michael Essmann junior (APC Motorsport) die Plätze vier und fünf.

Den dritten Platz in der Meisterschaft des Porsche Super Sports Cup sicherte sich ATR-Fahrer Matthias Jeserich, der in Hockenheim in seiner Klasse einen zweiten Platz einfuhr und einen Klassensieg feierte. Mit diesen Top-Resultaten machte der Berliner den Sieg in der Klasse der 991 GT3 Cup Generation eins perfekt. CarTech-Motorsport-Pilot Michael Rosenkränzer erreichte als Champion der Klasse der Cayman GT4 CS den vierten Platz in der Gesamtwertung.


Porsche Sports Cup

Im Porsche Sports Cup gab es in beiden Rennen den gleichen Zieleinlauf an der Spitze: Rudolf Schulte (991 GT3 RS), der Porsche-Sports-Cup-Meister des Jahres 2017, gewann vor Stephan Grotstollen (991 GT3) und Achim Zimmermann, der ins Volant eines 991 GT3 von CarTech Motorsport greift. So stand am Sonntag mit Stephan Grotstollen der neue Meister des Porsche Sports Cup auf dem Podium. „Die Saison lief für mich super“, freute sich Grotstollen. „Nach zwei Mal null Punkten am Red Bull Ring und sehr vielen starken Gegnern im Feld kann man sich vorstellen, dass es in Sachen Punkteverteilung und Meisterschaft sehr eng wird. Aber wir haben nie aufgegeben. Das Auto ist gelaufen wie ein Uhrwerk und ich war in den Rennen immer vorne dabei. Hier in Hockenheim beim Finale Meister zu werden – mit vollen Starterfeldern und vielen Zuschauern – das ist schon etwas Besonderes.“

Zu den ersten Gratulanten des frisch gekürten Meisters gehörte Vorjahreschampion Schulte, der sich über zwei glänzende Siege bei seinem Gaststart freute. Vizemeister wurde Franz-Günter Leesberg, Champion der Klasse der älteren 991 GT3, vor Achim Zimmermann. In der Klasse der Cayman GT4 CS gewann am Samstag Marco Seebach vor Saverio Grieco und Alex Hristo Stefanov (Schütz Motorsport). Sonntags wurde Stefanov vor Grieco und Kay Kosar abgewinkt. Damit ging der Titel in der Klasse 2e an Saverio Grieco, der in der Meisterschaft des Porsche Sports Cup zugleich den vierten Tabellenplatz belegt.


Porsche Sports Cup Endurance

Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes des Porsche Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. Sie werden von einer 25- minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. Im ersten Rennen standen Stefan Rehkopf / Larry ten Voorde (991 GT3 Cup) ganz oben auf dem Siegerpodium. Als Zweiter wurde Berkay Besler (991 GT3 Cup) abgewinkt. Und über den hervorragenden dritten Platz freuten sich Bertram Hornung / Matthias Jeserich (991 GT3 Cup). Dabei trennte die drei schnellen Cup- Teams an der Spitze im Ziel nur ein Wimpernschlag: Zwischen Platz eins und drei lagen lediglich 0,5 Sekunden. Im zweiten Rennen holte sich Berkay Besler den Sieg vor Sebastian Daum (991 GT3 Cup) und Rehkopf / ten Voorde.

Über den Titel im Porsche Sports Cup Endurance jubelte hingegen ein Fahrer aus der Klasse der Cayman GT4 CS. Ernst-Albert Berg (Arkenau Motorsport) erzielte in der in der Klasse 2f kontinuierlich Top-Ergebnisse und sammelte somit die meisten Punkte aller Piloten. Der Porsche Fahrer aus Diepholz, der sich beim Finale die Lenkradarbeit mit André Bruckmann teilte, machte sein Meisterstück mit zwei glänzenden Klassensiegen perfekt. „Mega. Absolut unbeschreiblich. Ich bin sprachlos“, sagte Berg, der erst vor zwei Jahren mit dem Motorsport im Porsche Sports Cup Deutschland startete. Allerdings sind die Rennergebnisse der Endurance nach einer technischen Nachuntersuchung eines Teilnehmers zunächst vorläufig.


PZ-Trophy

In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Hundertstelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. In der ersten Wertungsprüfung ging der Sieg Manuel Baumgarthuber, der vor Josef Smarda und Marco Seebach gewann. Vierter wurde Tabellenführer Dr. Rocco Herz. In der zweiten Wertungsprüfung siegte Baumgarthuber vor Dr. Herz und Tomas Urban. Mit den Plätzen vier und zwei holte sich Dr. Rocco Herz den Titel. Der Pilot aus dem Team Stegmann Motorsport ist damit nach 2013 und 2014 zum dritten Mal Meister der PZ-Trophy. „Drei Mal Champion in der PZ-Trophy, das ist echt klasse“, sagte Dr. Herz. „Aber es war eine harte Saison. Josef Smarda war echt ein toller Gegner – und es war knapp bis zum Schluss. Ich muss zugegeben: Ich habe etwas unruhig geschlafen, nachdem mein Vorsprung gestern auf nur noch drei Punkte geschmolzen war. Aber ich habe heute alles gegeben, einen guten zweiten Platz erreicht und auch noch Josef Smarda hinter mir gelassen.“ Vizemeister wurde Josef Smarda, der sich in dieser Saison fünf Mal den Wertungssieg sichern konnte, vor Marco Seebach.


PZ-Driver’s Cup

Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZ-Driver’s Cup. Mit einem sensationellen Ergebnis sicherte sich Karl-Heinz Kröger (Klasse Gold) den Sieg. Der Ludwigshafener erzielte Null Strafpunkte. Besser geht es nicht! Zweiter wurde Iris Schwertfeger, die ebenfalls in der Klasse 2 (Gold) antrat. Den Sprung auf den dritten Platz schaffte Stefan Dick, der damit zugleich den Sieg in der Klasse 3 (Silber) holte. Bester Platin-Pilot (Klasse 1) war Tim Schade. Siegerin in der Klasse 4 (Bronze) wurde Susanne Forg-Rotthoff.
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