Rallye WM
15.08.2018
Rallye Deutschland: Citroën vor Asphalt-Comeback
Bei der Rallye Deutschland stehen die Teams vor der Herausforderung, auf drei völlig verschiedenen Streckentypen schnell zu sein. Bei der zweiten klassischen Asphaltveranstaltung nach der Rallye Korsika stehen am ersten Tag enge und technisch schwierige Prüfungen in den Moselweinbergen auf dem Programm. Der zweite Tag führt über die rauen Pisten des Truppenübungsplatzes „Panzerplatte“, zum Abschluss geht es über schnelle und meist rutschige Asphaltstraßen im Saarland.
Obwohl die Zuschauerprüfung zum Auftakt jetzt in St. Wendel anstatt in Saarbrücken stattfindet, folgt der Rest der Veranstaltung einem bewährten Muster. Es wurden jedoch einige Änderungen an der Strecke vorgenommen, beispielsweise wird die Prüfung „Stein und Wein“ erstmals seit 2015 wieder gefahren. Die Rückkehr der 29,07 Kilometer langen Prüfung „Grafschaft“, die am Sonntag zweimal absolviert wird, sorgt am Abschlusstag für Spannung vor der entscheidenden Superspecial „Bosenberg“. Wechselhaftes Wetter kann die Schwierigkeit des Events erhöhen. Doch das Citroën Total Abu Dhabi WRT kennt diese Veranstaltung gut, wie zwölf Siege – davon elf in der WRC – beweisen.
Craig Breen wurde im vergangenen Jahr bei der Rallye Deutschland Fünfter und verzeichnete eine Prüfungsbestzeit. Der Ire weiß, dass er mit dem Citroën C3 WRC ein Auto pilotiert, das im vergangenen Jahr in Deutschland Zweiter wurde und bei der Rallye Korsika auf Asphalt drei Bestzeiten verzeichnete. Teamkollege Mads Østberg, der bei der Rallye Finnland den zweiten Rang feierte, will trotz seiner fehlenden Erfahrung mit dem Citroën C3 WRC auf festem Belag in die Punkte fahren.
„Nach dem Podiumsplatz in Finnland ist unser Ziel, dort weiterzumachen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, so Pierre Budar, Teamchef Citroën Racing. „Wie bereits auf Korsika wollen wir demonstrieren, wie gut der Citroën C3 WRC auf Asphalt ist. Zwar wird das Wetter eine entscheidende Rolle spielen, aber wir haben uns mit einem großen Test in den Weinbergen, auf der Panzerplatte und im Saarland vorbereitet.“
„Ich freue mich auf meine Rückkehr auf Asphalt“, so Craig Breen. „Zuletzt bin ich vor einem Jahr eine reine Asphaltrallye gefahren. Der Samstag wird sicherlich entscheidend, aber ich hoffe vor allem, dass es am Freitag trocken bleibt, sodass wir mit idealen Bedingungen in diese Rallye starten.“
Mads Østberg ergänzt: „Abgesehen vom vergangenen Jahr bin ich seit 2010 immer in Deutschland gestartet und kenne die Strecken recht gut. Ich muss mich erst wieder an festen Belag gewöhnen, kann jedoch auf die große Erfahrung des Teams auf Asphalt und in Deutschland zählen und strebe eine Top-Fünf-Platzierung an.“