Sonstiges
09.03.2018
Motorsport-Studenten zu Gast am Nürburgring
Der Nürburgring ist vielseitig. Und das nicht nur auf Grund von 50 Wochenendveranstaltungen für Zuschauer und rund 300 Firmenveranstaltungen, die es hier im Jahr gibt. Auch der Ausbau des Nürburgrings zu einem Standort für Forschung und Lehre schreitet immer weiter voran. Das zeigt sich unter anderem an den Teilnehmern der Studienwoche, die sich im Vergleich zur Premiere im letzten Jahr verdoppelten. 2017 war noch ausschließlich die Hochschule Stralsund mit 30 Studenten in die Eifel gekommen. Bei der diesjährigen Veranstaltung war die Hochschule Trier ebenfalls mit 30 Studenten vor Ort. In der Römerstadt wird der Studiengang "Motorsport Engineering" mittlerweile ebenfalls angeboten. Trier ist somit nach Stralsund der zweite Standort für diese Fachrichtung in Deutschland.
"Diese Blockwoche bei uns am Nürburgring ist für die Studenten ein echtes Highlight. Das Interesse daran ist überwältigend", erklärt Dr. Karl-Josef Schmidt, der für die strategische Umsetzung dieses Nürburgring-Projektes zuständig ist. „Für die Umsetzung arbeiten wir eng mit den wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen und können so einen direkten Nutzen für den Verlauf ihres Studiums schaffen.“ Der "Hörsaal", in dem Fall die TÜV Rheinland business°lounge direkt oberhalb der Start-Ziel-Geraden, war dementsprechend voll. Auf dem Programm standen für die Studenten unter anderem Vorträge zu den Themen Rennsportgeschichte, Fahrzeugtechnik, Fahrwerk, Bremssystem oder Aerodynamik. Darüber hinaus gab es jede Menge Know-how direkt aus der Praxis mit Vorträgen und Besuchen der am Nürburgring ansässigen Firmen. In diesem Jahr profitierten die Studenten so vom Engagement von Öhlins, Pirelli, Jaguar/Land Rover, Capricorn, Aston Martin, Hyundai und Manthey-Racing. Am Nürburgring selbst gab es neben den Vorlesungen auch intensive Blicke hinter die Kulissen. Bei Besuchen des ring°werks, des Medical Centers und des gesamten Boxengebäudes inklusive Ravenol Media-Center konnten alle Teilnehmer Rennsportluft und -geschichte schnuppern.
Die Studienwoche der Hochschulen Stralsund und Trier ist ein Projekt im Rahmen der Entwicklung des Nürburgrings zu einem „Standort für Forschung und Lehre“. Seit Jahren gibt es bereits das Famulanten-Camp der Marienhaus-Gruppe am Nürburgring – eine Schulung in Notfall- und Unfallmedizin für Medizinstudierende. Auch die Fachhochschule Kaiserslautern/Zweibrücken nutzt den Nürburgring, um hier die Präsenztage des Studienganges Motorsportmanagement abzuhalten. Darüber hinaus laufen bereits Kooperationsprojekte mit weiteren Universitäten und Hochschulen wie der RWTH Aachen und der TH Köln (beide Ingenieurwissenschaften), dem Rhein-Ahr-Campus Koblenz und Remagen, der SRH Hochschule Heidelberg und der IST-Hochschule für Management Düsseldorf (alle Sportmanagement), der Hochschule Saarbrücken (Sportökonomie), dem Uni-Klinikum Aachen (Medizin) und der EBZ Bochum (Immobilienwirtschaft).