Sportwagen Allgemein
11.10.2018
Ford blickt dem Gewinn des IMSA GTLM-Herstellertitels entgegen
Zugleich kämpfen Ryan Briscoe (AU) und Richard Westbrook (GB) mit ihrem Ford GT noch um die Fahrermeisterschaft. Dirk Müller (Burbach im Siegerland) und Joey Hand (USA) im zweiten Ford GT mit der Startnummer 66 können nach ihrem unverschuldeten Unfall-Aus in Laguna Seca zwar um die Vergabe des IMSA-Titels nicht mehr mitreden, liegen aber im Tequila Patrón North American Endurance Cup (TPNAEC) mit vier Punkten in Führung. Diese Wertung berücksichtigt ausschließlich die Langstreckenrennen der IMSA-Serie in Daytona, Sebring, Watkins Glen und Petit Le Mans.
Briscoe und Westbrook steht auf dem 4,088 Kilometer langen Kurs von Road Atlanta im US-Bundestaat Georgia eine schwierige Aufgabe bevor, denn vor dem zwölften und letzten IMSA-Rennen des Jahres liegen die dreifachen Laufsieger neun Punkte hinter den Führenden Jan Magnussen und Antonio Garcia.
„Wir sind in der Meisterschaft etwas zurückgefallen, können den Titel aber immer noch gewinnen“, betont Ryan Briscoe. „Darum haben wir nur ein Ziel: Wir gehen in das Petit Le Mans, um auf Platz eins zu fahren – und dann schauen wir mal, wie die Punktebilanz am Ende aussieht. Das Zehnstundenrennen in Road Atlanta ist immer eine aufregende Sache und gehört klar zu meinen Lieblingsveranstaltungen. Das willst du immer für dich entscheiden, ganz egal, wie es gerade in der Tabelle steht.“
Ein Unfall noch vor der Startlinie, ausgelöst von einem Prototypen, beendete vor gut einem Monat in Lagua Seca alle Titelhoffnungen für Dirk Müller und Joey Hand. Dennoch geht das Duo hochmotiviert ins letzte Rennen der Saison.
„Wir können zwar nicht mehr um das Fahrer-Championat kämpfen, aber das Petit Le Mans ist ein Rennen, das ich noch nie gewonnen habe – und ich würde es nur zu gerne der Liste mit den anderen Langstreckenklassikern hinzufügen, bei denen ich schon ganz oben auf dem Treppchen stand. Eigentlich fehlt nur noch dieser eine Pokal, darum hat ein Sieg in Road Atlanta für mich auch so eine große Bedeutung“, so Hand. „Darüber hinaus liegt unser Fokus auf dem TPNAEC-Titel. Aber das Petit Le Mans ist ein schwieriges und oftmals auch verrücktes Rennen. Dies liegt zum Einen an der Strecke, die dir für Positionskämpfe und Überholmanöver nicht sehr viel Platz bietet, zum Anderen fahren wir während der Zehnstundendistanz in die Dunkelheit hinein. Manche Teilnehmer lassen sich zu komischen Aktionen verleiten. Hauptaufgabe ist es, die Zielflagge zu sehen – erst dann kannst du dir Gedanken über den Sieg machen.“
„Niemand bei Ford CGR gibt den Kampf um die Fahrertitel in den IMSA- und TPNAEC-Meisterschaften auf – wir greifen an bis zum Schluss“, verspricht Mark Rushbrook, als Direktor von Ford Performance für das weltweite Motorsport-Engagement der Marke verantwortlich. „Der Ford GT und das Team haben eine bemerkenswerte Saison absolviert, jetzt wollen wir auch wissen, wie die Geschichte ausgeht.“
Das Zehnstundenrennen startet am kommenden Samstag (13. Oktober) um 10:30 Uhr Ortszeit (16:30 MESZ).