Donnerstag, 18. Juli 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Sportwagen Allgemein
11.10.2018

Porsche GT Team mit legendärem Design auf der Road Atlanta

Porsche tritt beim Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2018 in Braselton, Georgia (11. bis 13. Oktober) im historischen Werks-Design des Jahres 1998 an. Die beiden Porsche 911 RSR erinnern mit den charakteristisch geschwungenen Streifen in blau- und rot-orange an den 911 GT1, der 1998 Gesamtsieger bei den 24 Stunden von Le Mans wurde.

Ein baugleiches Fahrzeug im Werksdesign fuhr vor 20 Jahren auf der berühmten Road Atlanta auf den ersten Startplatz. Es war damals die erste Auflage des Events mit dem Titel „Petit Le Mans“. Das Porsche GT Team möchte im engen Wettbewerb gegen die Marken Ferrari, BMW, Ford und Chevrolet mit dem beiden 510 PS starken Rennfahrzeugen aus Weissach an diese unvergessenen Erfolge anknüpfen.


Das Rennen

Die 4,088 Kilometer lange Strecke im US-Bundesstaat Georgia steht in der Beliebtheitsskala vieler Piloten weit oben. Vor allem die sogenannten „Esses“ (Kurven zwei bis fünf) im ersten Sektor stellen die Fahrer vor eine enorme Herausforderung. Mut und höchste Präzision sowie eine perfekte Fahrzeugabstimmung sind in diesem schnellen Abschnitt gefordert. Bei den bisherigen 20 Auflagen des Rennens über die Distanz von zehn Stunden (oder 1.000 Meilen) hat Porsche insgesamt 19 Klassensiege verbucht. 2015 feierte das Werksteam aus Weissach im Regen sogar den Gesamtsieg vor allen Prototypen. „Petit Le Mans“ ist zudem das Saisonfinale im North American Endurance Cup (NAEC). In diesem Wettbewerb, der die Rennen in Daytona, Sebring, Watkins Glen und auf der Road Atlanta umfasst, belegt das Porsche GT Team in der Gesamtwertung aktuell den zweiten Rang.


Die Porsche-Fahrer

Beim Langstreckenrennen auf der Road Atlanta werden die beiden Porsche 911 RSR von jeweils drei Fahrern pilotiert. In der Startnummer 911 wechseln sich Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) mit dem Franzosen Frédéric Makowiecki ab. Das Trio hatte im März das Zwölfstundenrennen in Sebring gewonnen. Nach dem zweiten Rang in Laguna Seca erhalten Laurens Vanthoor (Belgien) und Earl Bamber (Neuseeland) im Auto mit der Startnummer 912 Unterstützung von Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich). Das Kundenteam Wright Motorsports setzt im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 58 auf Werksfahrer Patrick Long aus den USA sowie auf Porsche Selected Driver Christina Nielsen (Dänemark) und den Österreicher Robert Renauer. Im baugleichen Sportwagen von Park Place Motorsports mit der Startnummer 73 wechselt sich Wolf Henzler (Nürtingen) mit den beiden US-Amerikanern Spencer Pumpelly und Timothy Pappas ab.


Die Porsche-Fahrzeuge

Beim 911 RSR wurden für seine zweite Rennsaison vor allem Optimierungen am Setup vorgenommen. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel. Der über 368 kW (500 PS) starke 911 GT3 R wurde für die weltweiten GT3-Serien konstruiert. Eingesetzt wird er von Kundenteams, denen Porsche für 2018 ein Evolutionspaket zur Verfügung gestellt hat.


Die Zeiten

Das Rennen startet am Samstag, 13. Oktober, um 11.10 Uhr Ortszeit (17.10 Uhr MESZ). Live übertragen wird es außerhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com.
Anzeige