TCR Germany
12.09.2018
Proczyk hält am Sachsenring den Titelkampf bis zum Finale offen
Hari Proczyk, der sich im Qualifying mit einer perfekten Runde Startplatz drei sicherte, und Luke Wankmüller, der das Rennen von der elften Position in Angriff nahm, waren mit guten Starts in das erste Rennen gegangen als schon nach der ersten Runde die erste von drei Safety-Car-Phasen eingeläutet wurde. Bis Rennende behielt Proczyk seinen dritten Rang und Wankmüller, der in der letzten Runde noch seinen schärfsten Kontrahenten in der Rookie-Wertung überholen konnte, belegte den siebten Gesamtrang und damit den zweiten Platz in der Rookie-Wertung.
Wahrscheinlich der beste Start in seiner doch schon langen Motorsportkarriere gelang Hari Proczyk im zweiten Rennen. Von Startplatz acht ins Rennen gegangen, fand er sich nach Kurve 1 bereits an der dritter Position und legte somit den Grundstein für einen erneuten Spitzenplatz. Dass er sich den von hinten stark aufkommenden Hyundai von Engstler geschlagen geben musste, ist ein derzeitiges Problem von fehlendem Speed. Dramatisch verlief das Rennen für Luke Wankmüller. Bereits auf Platz neun liegend, bekam er neun Runden vor Rennende an seinem Opel Astra TCR technische Schwierigkeiten. Trotz Leistungsverlust blieb er aber auf der Strecke um im Kampf um die Rookie-Meisterschaft noch wertvolle Punkte mitzunehmen. Schließlich wurde er Gesamt-24.
Beim Finale am Hockenheimring kommt es zum großen „Showdown“ in der Fahrer-Wertung. Die ersten drei sind lediglich durch elf Punkte getrennt. Hari Proczyk hält derzeit Rang zwei inne. Auch in der Rookie-Wertung wird es ein Krimi, da der Vorsprung von Luke Wankmüller nur mehr einen halben Punkt beträgt. Hingegen hat HP Racing International ein Polster von über hundert Punkte auf das Team Honda ADAC Sachsen.
Auch anderwärtig war HP Racing International rennmäßig im Einsatz. Am Hungaroring setzte das Team im GT Sports Club einen Lamborghini Huracan GT3 sowie in der GT4 European Series einen Mercedes AMG GT4 ein.
Für Coach McKansy gab es mit zwei Podestplätzen ein weiteres Erfolgserlebnis im GT Sports Club. Unter schwierigen Mischbedingungen im Qualifying stellte er seinen Lamborghini auf die sechste Startposition und konnte seine starke Performance mit jeweils dritten Plätzen im Qualy- sowie im Mainrace unter Beweis stellen. Sowohl in der Gesamt- als auch in der Titanium-Wertung liegt McKansy auf Rang drei und hofft beim Finale in Barcelona diese Positionen verteidigen zu können beziehungsweise Platz zwei zu attackieren.
Zu einer Premiere kam es in der GT4 European Series. Zum ersten Mal setzte das Team HP Racing International einen Mercedes AMG GT4 ein. Das Fahrerduo Sascha Halek (AT) und Wolfgang Risch (LIE) absolvierte ein absolut lernreiches Wochenende in der Pro-Am-Klasse. Mit der richtigen Reifenwahl bei schwierigen Streckenverhältnissen und zwei sauber gefahrenen Rennen war dieser einmalige Auftritt in diesem Jahr als gelungen zu betrachten und man freut sich schon auf weitere Renneinsätze 2019.