„Das war heute ein hervorragendes Mannschaftsergebnis, wir sind sehr zufrieden“, sagte Daniel Sorg. Auch Bruder Benjamin zeigte sich hocherfreut: „Wir haben neun Fahrzeuge ins Rennen geschickt und nur einer sah unfallbedingt nicht das Ziel. Auf diesen Renntag können wir sehr stolz sein.
Besonders groß war die Freude im Team über den ersten Saisonsieg bei den Produktionswagen bis 3500 ccm, der Klasse V6. Von Beginn an lieferten sich Philipp Hagnauer (CH-Allschwil) und Björn Simon mit dem Porsche Cayman S ein sehenswertes Duell mit dem Black Falcon-Porsche 911. Mehrfach wechselte die Führung. Die Entscheidung fiel in der elften Runde auf einer Ölspur im Bereich Hohe Acht. Beide Porsche kamen von der Strecke ab, der Black Falcon-Porsche beschädigte sich dabei den Wasserkühler und musste aufgeben. „Von da haben wir den Sieg locker nach Hause gefahren“, sagte „Hagi“ Hagnauer. „Dazu neue persönliche Bestzeit in 9.12,756 Minuten, Tages-Klassenbestzeit und bestplatziertes V6-Team in der Meisterschaft.“
Wie schon bei VLN 4, feierten die beiden BMW Limousinen in der Klasse bis 2500 ccm (V4) einen Doppelsieg. Die Cousins Kevin und Cedric Totz (beide Brakel) sowie Torsten Kratz (A-Pellendorf) hatten mit dem BGStechnic-325i am Ende 2.39 Minuten Vorsprung auf den Schaltwerk Bikes-325i von Oliver Frisse (Rüthen), Sindre Setsaas (N-Heimedal) und Emir Asari (I-Mailand). Für Letztgenannte war es das erste Rennen mit dem neuaufgebauten Fahrzeug nach dem schweren Unfall bei VLN 6.
Als Achte von 18 Startern kamen Florian Thoma (CH-Studen), Lucas Schmidt (Kabelsketal) und Nicolas Griebner (GB-Chamberley) mit dem BMW 325i Coupé ins Ziel. Wegen des Berufungsverfahrens eines Wettbewerbers ist das Ergebnis in der Klasse V4 vorläufig.
Für den dritten Klassensieg sorgten bei ihrem VLN-Debüt BMW-Förderpilot Nick Yelloly (GB-Solihall) und BMW-Werksfahrer Joel Eriksson (S-Tomelilla) in der Klasse SP8T mit einem BMW M235i Racing. Um Fahrpraxis auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt zu bekommen und um Pflichtrunden zu absolvieren, die benötigt werden, um später mit leistungsstärkeren GT3 auf der Nordschleife an den Start zu gehen, hatte BMW seine Protegés in die Obhut des Sorg-Teams gegeben.
Bei den GT4-Fahrzeugen freuten sich Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Yannick Mettler (CH-Zürich) über Rang zwei mit dem 828-BMW M4 GT4. Es war das achte Top-Zwei-Resultat des Jahres. Den möglichen Klassensieg vergab das Duo durch einen Dreher in Aremberg und ein Vergehen in einer Code 60- Zone, welches mit 80 Strafsekunden geahndet wurde.
Einzig die BMW M235i Racing Cup-Klasse verlief nicht wunschgemäß. Dabei lieferte Inge Hansesaetre (N-Aremark) als Startfahrer im Gerri-BMW seinen besten Stint ab und kämpfte mit um die Führung. Kaum hatte Tristan Viidas (EST-Viimsi) übernommen, wurde ihm die gleiche Ölspur zum Verhängnis, die auch die Entscheidung in der Klasse V6 brachte. Der 22-Jährige musste mit gebrochener Radaufhängung aufgeben.
Die Doppelstarter Heiko Eichenberg, Torsten Kratz und Yannick Mettler wurden Sechster. Im Feld der 16 Starter freuten sich Christian Andreas Franz (Birkenfeld) und Pierre Ludigkeit (Düsseldorf) über einen guten achten Rang. Es war das erste Rennen für den fruit2go-BMW nach dem Unfall bei VLN 5.