VLN
24.09.2018
Cayman GT4 Trophy: Sieg und Tabellenspitze für Mühlner Motorsport
Kranz und Günther waren im Qualifying erneut auf die Pole-Position gefahren, wofür die Startnummer 969 zum sechsten Mal in Folge den Extra-Meisterschaftspunkt für die schnellste Trainingszeit erhielt. Im Rennen hatte das Duo jedoch lange nur auf Position zwei rangiert: Die Seriensieger „Max“ und „Jens“ von GetSpeed Performance lagen auf Kurs zu ihrem sechsten Saisonsieg, bis das Fahrzeug mit der Startnummer 940 etwa 35 Minuten vor Rennende mit einem technischen Defekt auf der Grand-Prix-Strecke ausrollte.
Auf der Ziellinie betrug der Vorsprung von Kranz und Günther auf Riemer, Jacoma und Krach gerade einmal 1,095 Sekunden. Das Schmickler-Trio war von Platz fünf aus ins Rennen gestartet und profitierte neben dem Ausfall des GetSpeed-Fahrzeugs von einem Zwischenfall bei Teichmann Racing: Daniel Bohr, Fabio Grosse und Hendrik von Danwitz waren wegen eines aufwändigen Reparaturstopps lange an die Box gefesselt, nachdem ihr Porsche mit der Startnummer 960 mit dem Heck des Mühlner-Caymans kollidiert war.
Für Schmickler Performance bedeutete das Resultat Podium Nummer vier in der laufenden Saison; für Mathol Racing war es das zweite. Obendrein gelang es den Drittplatzierten Keilwerth, „Montana“, Vazquez und Johansson, die schnellste Rennrunde zu absolvieren. In der Tabelle führt nun Mühlner-Pilot Kranz alleinig vor „Max“ und „Jens“. Rang drei belegen weiterhin Bohr, Grosse und von Danwitz. Bei noch zwei ausstehenden Läufen und 44 zu vergebenden Punkten haben noch vier Paarungen Chancen auf den Titel.
Der siebte Wertungslauf der Saison ging unter zumeist bewölktem Himmel und bei Temperaturen von circa 14 Grad Celsius über die Bühne. Das vorletzte Rennen des Jahres, der 50. ADAC Barbarossapreis, findet am 6. Oktober statt.
Bernhard Mühlner (Teamchef Mühlner Motorsport), Platz 1: „Die Freude über den Sieg ist natürlich sehr groß. Zumal wir im Rennen eine Schrecksekunde hatten, als uns ein Konkurrent aufgefahren ist, was wahrscheinlich sogar unseren Auspuff beschädigte. Von jetzt an gilt es, die neu gewonnene Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen.“
Moritz Kranz (Mühlner Motorsport), Platz 1: „Wegen des angeschlagenen Auspuffs haben wir mehr Sprit verbraucht als normal. So bin ich eingangs der Boxengasse liegengeblieben, was uns über anderthalb Minuten gekostet hat. Hierdurch war es am Ende noch mal richtig eng. Ob das Meisterschafts-Pendel nun wieder in unsere Richtung schwingt, bleibt abzuwarten.“
Kai Riemer (Schmickler Performance), Platz 2: „In unserem Team haben alle super performt – besonders Claudius, der nach seiner Verletzung gezeigt hat, dass er wieder voll da ist. Leider hatte ich ein Gurtproblem, weshalb wir einen Extra-Stopp einlegen mussten. Das hat uns womöglich unsere Siegchancen gekostet. Trotzdem: Einmal soll es dieses Jahr noch klappen.“
Marc Keilwerth (Mathol Racing), Platz 3: „Platz drei ist ein gutes Ergebnis. Nach dem ersten Stint lagen wir mit unserem schnellsten Fahrer an Bord sogar in Führung. Leider konnten wir das nicht halten, aber dafür haben wir diesmal die beste Rennrunde verbucht. Ein Sieg wird für uns nur schwer zu erreichen sein – Podiumsplatzierungen sind aber weiter das Ziel.“
Ergebnis VLN 7: Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing
1. Kranz/Günther (Mühlner Motorsport)
2. Jacoma/Krach/Riemer (Schmickler Performance)
3. Johansson/Keilwerth/„Montana“/Vazquez (Mathol Racing)
4. Krämer/Veremenko/Brunot (KKrämer Racing)
5. Schicht/Alesayi (Mathol Racing)
6. Schreiner/Mursch (GetSpeed Performance)
7. Bohr/von Danwitz/Grosse (Teichmann Racing)
-- „Max“/„Jens“ (GetSpeed Performance)